Rezension

Gartenkolonie gegen Baulöwe

Morgenluft -

Morgenluft
von Ulla Mothes

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:
Heimlich in der Nacht bezieht Lu die unbewohnte Laube der Gartenkolonie Flusseck. Hat sie sich doch gerade von ihrem untreuen Lebensgefährten und Chef Alexander Starcke getrennt. Doch die Tage der Gartenkolonie sind gezählt, denn dort will Alexander einen voluminösen Wohnriegel hinstellen. Die fünf anderen Mieter der Gartenkolonie sind ebenso wenig von dem Bauprojekt sowie von Lus heimlichen Einzug begeistert. Ohne zu verraten, wer sie wirklich ist, stellt Lu den Mitgliedern ihre Hilfe und Insiderwissen zur Verhinderung des Bauprojektes in Aussicht. Die Hoffnungen liegen jetzt auf Lu, diese hat jedoch so ihre eigenen Pläne mit der Gartenkolonie. Aber je länger sie in der Laube wohnt und die Mitglieder kennenlernt, umso mehr will sie allen gerecht werden.
 

Meine Meinung:
Neugier erzeugte der kleine Feldhamster und die bunte Schrift des Titels auf dem Cover und ich wollte unbedingt wissen, was sich dahinter verbirgt.
In einem lockeren, flüssigen Schreibstil erzählt uns die Autorin bildhaft von den Gärten und ihren Bewohnern. Die Protagonisten sind realitätsnah, teilweise klischeehaft gezeichnet. Lu konnte mich jedoch mit ihren eigenen Plänen am Anfang nicht unbedingt für sich gewinnen, doch das Ergebnis ihres Plans hat mich überzeugt.
Schritt für Schritt kommt man Merle, Maja, Efkan, Sara, Maxe, Kati, Florian und Jana sowie Rudi näher und erfährt welche Sorgen und Probleme sie noch außer der Auflösung der Gartenkolonie haben und natürlich bleiben auch Konflikte nicht aus. Ganz gleich, ob die Gartenkolonie noch zu retten ist, muss jeder von ihnen entscheiden, welchen Weg er in Zukunft gehen will.
Ich fühlte mich in Ulla Mothes Gartenkolonie angekommen, als ob ich selbst ein Mitglied wäre und nebenbei habe ich auch noch ein paar Gartentipps erhalten.
 

Fazit:
Eine wunderbare, leichte Sommerlektüre für kurzweilige Lesestunden