Gemeinsam sind wir stark
Bewertet mit 5 Sternen
Eine kleine Laubenkolonie am Fluss soll nach den Plänen eines Bauunternehmers einem Neubauprojekt weichen. Die Bewohner wehren sich mit allen Mitteln, wobei ihnen hierbei die Architektin Lu zu Hilfe kommt, die in eine leerstehende Laube eingezogen ist und vielleicht nicht ganz uneigennützig mit ihren Nachbarn gegen die drohende Enteignung ankämpft.
Zunächst möchte ich mal das wunderschön gestaltete Umschlagbild loben, welches live noch viel schöner anzusehen ist und dessen Bedeutung sich im Laufe der Lektüre noch entschlüsseln wird. Ebenfalls hat das Buch eine ganz tolle Haptik.
Der Roman ist für mich im positiven Sinne schlecht in ein bestimmtes Genre einzusortieren. Themen wie Umweltschutz, Gärtnern, Nachhaltigkeit, aber auch Nachbarschaftshilfe, Freundschaft und sogar ein Schuss Romantik spielen hier eine Rolle und sind ganz toll miteinander verwoben. Selten habe ich solch ein Buch gelesen, dass mich thematisch so in den Bann gezogen hat und dennoch ganz flott und leicht zu lesen ist. Trotz der wichtigen Thematik war es für mich ein typischer Sommer-Wohlfühlroman mit Tiefgrund, den ich gerne bei tollem Wetter auf der Terrasse geniessen konnte. Die so unterschiedlichen Charaktere der Gartenkolonie wurden mir so nahegebebracht - mit all ihren Vorzügen, aber auch Fehlern - dass ich mich während des Lesens mit als einer der Nachbarn fühlen konnte und auch gerne wollte.
Eine sehr empfehlenswerte Lektüre für Leser aller Altersklassen und Interessen, gerne die volle Punktzahl für diesen schönen eingängigen Roman!