Rezension

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Wo kommen wir denn da hin -

Wo kommen wir denn da hin
von Günter Habicht

Bewertet mit 4 Sternen

INHALT: Günter Habicht lebt mit seiner Frau Brigitte in Berlin. Er war sein Leben lang Busfahrer, doch nun würde er zwangspensioniert, was ihm so gar nicht gefällt, die jungen Leute, die ihn ersetzen sollen, machen ihren Job schließlich nicht mit so viel Herzblut wie er selbst. Unzufrieden mit seiner aktuellen Situation beginnt er, in der Nachbarschaft nach dem Rechten zu sehen, schließlich hat auf die richtige Mülltrennung schon ewig keiner mehr geachtet und der Paketbote parkt auch nicht ordnungsgemäß, wenn er ein Paket ausliefert. Brigitte und auch der gemeinsamen Tochter sind diese pingeligen Ansichten immer peinlicher und so versucht Brigitte mit allen Mitteln, ihrem Mann irgendwelche Hobbies aufzuzwängen und legt ihm auch noch einen Beziehungsratgeber nahe. Soweit kommts noch! Nicht mit Günter Habicht!
MEINE MEINUNG: Günter Habicht kennen viele sicher schon aus den Büchern von Renate Bergmann, ich selbst habe sie aber nicht gelesen. Zumindest hier in diesem Buch fand ich Renate allerdings nicht ganz so sympathisch, weswegen es für mich vollkommen in Ordnung war, ein Buch aus der Sicht von Günter Habicht zu lesen. Der Schreibstil ist eigentlich ziemlich trocken, aber gerade deshalb muss man ab und zu wirklich lachen. Die verschiedenen Situationen, über die Günter sich so lauthals aufregt, sind eigentlich ziemlich lächerlich, wenn man aber plötzlich in Rente ist und viel zu viel Zeit und keine Hobbies hat, kann ich mir gut vorstellen, dass man sich wirklich über jeden Falschparker und Leute aufregt, die ein paar Minuten zu spät ihre Glasflaschen zurückbringen.
Ob ich noch ein anderes Buch über Günter Habicht lesen werde, kann ich aber nicht ganz sicher sagen, vielleicht, wenn mir das Buch mal günstig über den Weg läuft.
FAZIT: Eine Geschichte, die zum Schmunzeln anregt.