Rezension

Gefangen zwischen Selbstzweifeln und Trauer

Saved by the Single Dad - Mitch -

Saved by the Single Dad - Mitch
von Whitley Cox

Bewertet mit 4 Sternen

Paige McPherson kannte ich bereits aus dem zweiten Band, da sie Adams Ex-Frau und die Mutter von Mira ist. Im zweiten Band war ich mir noch unschlüssig, was ich von ihr halten sollte. In diesem Band wurde sie mir aber von Seite zu Seite immer sympathischer. Was natürlich auch daran lag, dass ich nun einen Einblick in ihrer Gefühle von damals und heute bekommen habe. Dabei wird klar, dass Paige voller Selbstzweifel ist und sich Vorwürfe macht, obwohl sie eigentlich nichts dafür kann, dass das Leben ihr so übel mitgespielt hat. Ich konnte aber durchaus verstehen, wieso sie sich all die Vorwürfe macht und denkt, sie wäre es nicht wert, geliebt zu werden. Dabei ist Paige eine tolle und großzügige Frau, die sich durchaus für andere Menschen interessiert und ihre Tochter liebt. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass mehr in die Tiefe gegangen wird. Denn mir kam es so vor, als wenn gerade mal an der Oberfläche ihres Seelenlebens gekratzt wurde.

Mitch Benson war mir gleich sympathisch. Durch seine eigenen Verluste, über die man im Laufe der Handlung mehr erfährt, versteht er Paige besser wie kein anderer. Ich fand sein behutsames Vorgehen und seine feinfühlige Art Paige gegenüber wirklich lobenswert. Man merkt einfach, dass er ein toller Kerl ist, der trotz seiner Verluste sein gutes Herz nicht verloren und vor neuem Glück verschlossen hat.

Ich finde, man merkt, wie feinfühlig die Autorin mit dem Thema Trauer und seinen unterschiedlichen Facetten umgeht. Zudem fand ich es schön, dass wir erfahren, was es bei Adam und Violet Neues gibt und wie es der Mutter von Violet und Mitch inzwischen ergangen ist.

Gewünscht hätte ich mir ein paar Wendungen, die der Geschichte ein bisschen mehr Spannung verliehen hätten. Denn es lief meiner Meinung alles viel zu glatt ab.

Fazit:

Eine Geschichte über eine Frau, die von ihrer Trauer und ihren Selbstvorwürfen zerfressen wird und nur schwer sehen kann, was für ein toller Mensch sie ist. Ich konnte jedoch durchaus verstehen, wieso Paige sich so sieht, wie sie es tut. Hätte mir aber dennoch gewünscht, dass man einen tieferen Einblick in ihr Seelenleben bekommt. Denn ich hatte das Gefühl, dass gerade mal an der Oberfläche gekratzt wurde. Zudem haben mir ein paar Wendungen gefehlt, die der Geschichte mehr Spannung verliehen hätten. Denn für mein Empfinden lief alles viel zu glatt ab.