Rezension

gelungene Geschichte, die zum Nachdenken anregt

Dreizehn ist mein Glücksbringer - Jennifer E. Smith

Dreizehn ist mein Glücksbringer
von Jennifer E. Smith

Das Buch "Dreizehn ist mein Glücksbringer" von Jennifer E. Smith handelt von Alice, die schon viele Schicksalsschläge in ihrem Leben einstecken musste. Ihre Eltern sind beide gestorben als sie neun Jahr alt war. Deswegen glaubt sie nicht mehr daran, dass das Schicksal etwas Gutes für sie bereithält. Dennoch kauft sie ihrem besten Freund Teddy, für den sie schon seit mehreren Jahren tiefergehende Gefühle empfindet, zu seinem 18. Geburtstag einen Lottoschein. Und Teddy gewinnt.

Zu Beginn bereut sie, ihm den Lottoschein gekauft zu haben, weil er durch das viele Geld abhebt und nicht mehr er selbst zu sein scheint. Sie kann es ihm zum einen nicht verübeln, weil er, nachdem sein Vater das ganze Vermögen verspielt hat, aus einem armen Elternhaus kommt. Aber andererseits ist es nicht mehr der Teddy, den sie so sehnsüchtig liebt. Sie würde sich eher wünschen, dass er mit dem Geld soziale Projekte unterstützt, nicht zuletzt, weil sie sich selber in sehr großem Maße ehrenamtlich engagiert.
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Die Charaktere wurden authentisch dargestellt. Man konnte alle bei ihrer persönlichen Entwicklung begleiten. Besonders bei Alice wurde dieses deutlich, weil sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss und dabei durch Höhen und Tiefen geht. Auch die Hintergrundgeschichten wurden gut ausgearbeitet.
Der Schreibstil ist angenehm, sodass man das Buch flüssig lesen kann.
Dennoch hat mir die Tiefgründigkeit an manchen Stellen gefehlt. Es ist kein Buch, welches viel Spannung aufbaut, sondern eher eins, welches eine klassische Liebesgeschichte beschreibt. Diese nimmt neben dem Lottogewinn eine große Rolle des Buches ein.

Dennoch sehr empfehlenswert. Es sorgt für ein paar schöne und angenehme Lesestunden. Trotz alledem darf man nicht mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangehen.