Rezension

Geniales Rachekonstrukt

Rachejagd - Gequält -

Rachejagd - Gequält
von Nica Stevens

Bewertet mit 5 Sternen

Hochspannung pur

„Rachejagd – Gequält“ von Nica Stevens und Andreas Suchanek ist ein packender Thriller, der einem keine Sekunde Atempause gönnt.

Anna Jones wurde gemeinsam mit ihrer besten Freundin Natalie von einer Studentenparty entführt, eingesperrt und grausam gequält. Nur Anna gelang schließlich die Flucht, aber ihr Peiniger Edward Harris wurde nie gefasst und Natalies Leiche fand man drei Tage später. Drei Jahre später arbeitet Anna als erfolgreiche Journalistin in Chicago, doch ein eindeutiger Brief des irren Killers lässt ihr mühsam aufgebautes Sicherheitsnetz zerreißen. Anna bittet ihre alte Highschool-Liebe Nick Coleman um Hilfe, der inzwischen FBI-Agent ist und sich bereits mit ihrem Fall auseinandersetzte. Doch die Jäger werden schnell zu Gejagten, denn der Killer scheint ihnen immer mehrere Schritte voraus zu sein.  

 

Ein guter Thriller muss mich nach wenigen Zeilen catchen und das ist dem Autorenduo Nica Stevens und Andreas Suchanek absolut gelungen. Ich wollte ohne Pause weiterlesen und konnte das Buch überhaupt nicht zur Seite legen. Diesem düsteren und fesselnden Sog konnte man sich gar nicht entziehen, selbst wenn man wollte.

Die Story ist geschickt und komplex konstruiert, so dass ich mich sehr freue, weil Rachejagd auf eine Trilogie ausgerichtet ist und noch mehr packende Spannung folgen wird. Die unerwarteten Twists sind wie kleine Mini-Cliffhanger an die Kapitelenden geheftet, was einen förmlich an den Seiten kleben lässt.

Die beiden Hauptfiguren Anna und Nick sind sympathische Charaktere, deren Privatleben gekonnt mit der Handlung verknüpft ist. Ich mochte beide auf Anhieb, genau wie die Nebenfiguren, die das Team vervollständigen. Das temporeiche Katz-und-Maus-Spiel ist durchaus blutig und nichts für schwache Gemüter. Der Thriller punktet jedoch nicht nur mit Schockmomenten, sondern auch mit cleveren und undurchschaubaren Schachzügen, die einen atemlos miträtseln lassen.

 

Mein Fazit:

Ein grandioser Auftakt, dessen Fortsetzung ich kaum erwarten kann. Ganz klare Leseempfehlung und volle fünf Sterne!