Rezension

Geschichte einer Freundschaft

Und damit fing es an - Rose Tremain

Und damit fing es an
von Rose Tremain

Bewertet mit 5 Sternen

Gustav wächst in einem kleinen, unbedeutenden Dörfchen in der Schweiz zu Zeiten des zweiten Weltkrieges auf. In der Vorschule trifft er auf Anton. Einen kleinen jüdischen Buben, der frisch aus Bern ins Dorf gezogen ist und bitterlich weint. Gustav nimmt sich seiner an. Es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, die über Höhen und Tiefen des Lebens gehen wird.
Der Autorin ist ein empfindsames Buch gelungen, das vor allem das ganze Leben von Gustav näher beleuchtet. Sehr einfühlsam wird dessen Lebensgeschichte und Vor-Lebensgeschichte (das Leben der Eltern) in drei Teilen erzählt. Der erste Teil des Buches befasst sich mit Antons Kindheit. Im zweiten Teil geht die Geschichte 10 Jahre zurück, hier erfährt der Leser wie Antons Eltern sich kennengelernt haben und warum Anton heute mit seiner Mutti alleine ist. Auch bekommt man ein Verständnis für Emilies Verhalten. Der dritte und letzte Teil spielt gut 50 Jahre später, aus den Jungs sind gestandene Männer die im Beruf stehen. Doch dann trifft Anton eine schwerwiegende Entscheidung und beeinflusst dadurch auch Georgs weiteres Leben. Mir hat das Buch gut gefallen. Obwohl die Freundschaft der beiden Jungs immer wieder auf die Probe gestellt wird, finden sie am Ende einen gemeinsamen Weg.