Rezension

Grandioser zweiter Teil

CyberWorld 2.0: House of Nightmares - Nadine Erdmann

CyberWorld 2.0: House of Nightmares
von Nadine Erdmann

Einige Zeit ist verstrichen seit Jemma, Jamie und Co. den Mind Ripper gejagt haben. In diesem zweiten Teil geht die Reise nach Schottland. Edward Dunnington erlitt einen schweren Schlaganfall, den er gerade so überlebte, doch es droht ein zweiter den er aller Wahrscheinlichkeit nach, nicht überleben wird. Der perfekte Kandidat also für die Bioroboter. Wenn alles glatt läuft geht Dunnington damit an die Öffentlichkeit und Ned entgeht dem ganzen Rummel. In Schottland angekommen müssen die Freunde schnell feststellen das die Familie sehr zerstritten ist und jeder scheinbar nur an sich denkt. Eines Abends lässt Dunnington die Bombe platzen und verkündet die Idee mit den Biorobotern. Am nächsten Morgen wacht Dunnington nicht mehr auf, es scheint als würde er nur schlafen, lässt sich aber nicht aufwecken. Die Freunde haben einen Verdacht und gehen diesem nach....

Ich hab mich so sehr auf diesen zweiten Band gefreut. Ist es doch mittlerweile ein "Nach Hause kommen" zu alten Freunden. Ich war gespannt welche Abenteuer Jamie, Jemma, Zack, Will und Ned nun erleben und wurde nicht enttäuscht.

Die erste Hälfte des Buches spielt in der realen Welt und wir lernen die einzelnen Charaktere noch besser kennen. Sei es die Beziehung von Zack und Jamie, die so einige Hochs und Tiefs erleben muss oder aber das Gefühlschaos von Ned, der immer noch mit seinem neunen Ich zu kämpfen hat. Ich fand die Entwicklung der Charaktere toll, obwohl ich Jamie das ein oder andere mal hätte schütteln können.

Das Setting hat mir gut gefallen und jetzt möchte ich auch gerne mal nach Schottland.

Die Familie Dunnington ist echt krass. Selbst beim Lesen habe ich micht unwohl gefühlt und man hat diese eiskalte Atmospähre quasi aus dem Buch rausströmen sehen. Solch eine Familie wünscht sich wirklich keiner.

In der zweiten Hälfte des Buches befinden wir uns nun wieder in einem Cyber Game und ich muss sagen das ich diese Passagen einfach großartig finde! Ständig stelle ich mir vor wie es wäre wirklich so real in ein Spiel einzutauchen und die verschiedensten Abenteuer zu gewinnen. Aber ich glaube für "House of Nightmares" ist mein Nervenkostüm einfach zu schwach! Man ist fast gar nicht mehr zu Atem gekommen, weil ständig irgendwas passiert ist. Und von Level zu Level wurde es immer gruseliger und gefährlicher. Ich hab das ein oder andere Mal schon um einen Charakter gebangt.

Mir hat dieser zweite Teil wieder sehr gut gefallen. Die Story, die Charaktere und die verschiedenen Aspekte harmonieren einfach perkfekt und das Buch hat mir wieder einmal einige schöne Lesestunden beschehrt. Ich bleibe auf jeden Fall an der Reihe dran und freu mich schon auf Teil 3.