Rezension

Großartig

Die Malerin des Nordlichts - Lena Johannson

Die Malerin des Nordlichts
von Lena Johannson

Bewertet mit 4 Sternen

Edvard Munch, der Maler, ist fast jedem bekannt. Kaum jedoch jemand weiß über seine Nichte Sgne Bescheid. Die Autorin nimmt sich der jungen Frau an und skizziert ihr Leben. Ein Leben einer Frau in einer Zeit, in der Frauenrechte noch nicht in aller Munde waren. Getrennt von der geschiedenen Mutter, vom Vater in eine Ehe gedrängt, sucht Signe nach ihrem Sinn, ihrem Dasein. Diesen findet sie in der Kunst, der Malerei. Dort fühlt sie sich frei und doch kann sie ihre Erziehung nicht abschütteln. Auf der Suche nach Anerkennung lernen wir in ihrem Weg auch das Malen kennen, die Stilsuche, das Schwierige. Doch dann kommt die Liebe. Lässt sich Kunst und Liebe wirklich vereinbaren. Signe sucht weiter. Endlich das Glück mit ihrer Kunst. Und in ihrer Liebe. Die Bestätigung, die Unterstützung erfolgt. Und Signe lebt ihren Ruhm. Doch dann kommt der Krieg. Wird er die Liebe trennen?
Ein großartiges Buch, dass mir viele Einblicke in die Kunstszene gab. Ich bin in Kunst leider nicht gut bewandert doch durch dieses Buch konnte ich ein wenig mehr in die damalige Zeit und auch die Zeit, als Frauen noch keine Gleichberechtigung kannten. Der Schreibstil ist toll und ich kann jedem dieses Buch nur empfehlen.
Einziger Abzug: Ich tat mir anfangs schwer, in das Buch reinzukommen aber wenn man einmal drinnen ist, legt man es nicht gerne wieder weg.