Guter Ansatz mit Luft nach oben
Bewertet mit 3 Sternen
Als ich das Buch „Die Traumgänger: Aufbruch nach Deseo“ von Markus Heitz in die Hand nahm, war ich gespannt auf die Geschichte. Die Idee, dass Finn seine Träume steuern kann, klang interessant. Als Sanja in seine Träume tritt und erzählt, dass ihre Eltern vom bösen Herrscher Mrak gefangen gehalten werden, war ich sofort gespannt.
Der Auftakt der Kinderbuchreihe ist mit seinen wenigen Seiten besonders für Wenigleser geeignet. Das hat für sie den Vorteil, dass man schnell durch die Geschichte kommt. Allerdings hatte ich dabei auch das Gefühl, dass die Charaktere und das Setting sehr blass blieben. Ich hätte gerne mehr über Finn, Sanja und die Welt von Deseo erfahren.
Die Handlung ist rasant erzählt, was die Aufmerksamkeit aufrechterhält. Doch manchmal wirkte die Storyline etwas holprig und ich wünschte mir ein durchdachteres Konzept und einen besseren Spannungsbogen. Es gab einige aufregende Momente, aber mir fehlte leider die emotionale Tiefe, um wirklich mit den Charakteren mitzufühlen.
Insgesamt hat „Die Traumgänger: Aufbruch nach Deseo“ einen guten Ansatz und einige spannende Ideen. Markus Heitz hat das Potenzial, eine packende Kinderbuchreihe zu schaffen, aber es gibt noch Luft nach oben. Ich hoffe, dass die nächsten Bände mehr Tiefe und eine bessere Storyline bieten, damit die Welt von Deseo richtig zum Leben erwacht.
Für junge Leser, die schnelle Abenteuer mögen und sich nicht an der fehlenden Tiefe stören, ist dieses Buch sicherlich eine unterhaltsame Lektüre zum Selbstlesen. 3 Sterne!