Gutes Debüt
“Sternenwandler” ist der erste Roman von Tracy Buchanan. Hier beschreibt sie die zarte Liebe zwischen der 16-jähren Tori und dem Gestaltwandler Cam, der die Gestalt eines Pferdes annehmen kann.
Beide lernen sich durch einen eher unglücklichen Zwischenfall kennen, denn Cam musste Tori vor anderen Jugendlichen retten.
Von Anfang an war Tori von Cams grünen Augen fasziniert.
Sehr interessant ist hier die Erklärung, wie Gestaltwandler entstanden sind. In den meisten Fantasyromanen bekommt man mehr oder weniger “Ist eben so!” als Begründung, ohne wirklich näher darauf einzugehen. Doch hier gibt es ausnahmsweise mal eine mehr oder weniger logische Erklärung, die mich auf gewisse Art und Weise sehr beeindrucken konnte. Ideenlosigkeit kann man Tracy Buchanan gewiss nicht vorwerfen. Im Gegenteil!
Hier wurde wahnsinnig viel umgesetzt, ohne langatmig oder durchschaubar zu wirken. Dazu kommt der großartige Schreibstil, der mich mehr als überzeugen konnte.
Ihre Worte sind so leicht, so rein und so fesselnd, dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte.
Allerdings ist mir das Buch eine Spur zu wissenschaftlich gehalten, sodass man hier nicht wirklich von einem Fantasyroman sprechen kann. Dies trübt jedoch nicht den Lesespaß.
Auch mit den Charakteren kann die Autorin überzeugen.
Toris Familienverhältnisse haben das Mädchen geprägt und sie wirkt stellenweise sehr in sich gekehrt. Auch Cam hat hier sein ganz eigenes Schicksal, dass ihn einzigartig und interessant wirken lässt.
Die Liebesgeschichte wird authentisch geschildert, ohne kindisch oder naiv zu wirken.
Wunderschön ist das tolle Cover. Optisches Highlight sind hierbei für mich die feinen Risse im Eis, dass eine gewisse Damatik ausdrücken.
Wer eine etwas andere Geschichte über Gestaltwandler lesen möchte, ist hier genau richtig. Ein klasse Debüt!
Sehr gelungen ist auch der wunderschöne Trailer. Die Zeichnungen sind weder perfekt, noch zu detailliert und ist mal was ganz anderes gegenüber anderen Buchtrailern. Eine tolle Idee!