Rezension

Hat mich als Kinderbuch nicht überzeugt

Die Furchtlosen Fünf - Anna McPartlin

Die Furchtlosen Fünf
von Anna McPartlin

Bewertet mit 3 Sternen

Während ganz Irland im Jahr 1990 auf die Fußball-WM fiebert, haben Jeremy und seine vier Freunde Sumo, Walker, Johnny J und Walker ein großes Problem: Johnny Js Mutter hat Krebs, und die Freunde sind überzeugt, dass man sie nur in Amerika heilen kann. Das Geld dafür muss her – auch wenn sie dafür etwas richtig Falsches tun…

 

Das Falsche tun, um etwas Richtiges zu erreichen – das ist das Thema dieses Buches. Denn klar wissen die fünf Freunde, allesamt um die 12 Jahre alt, dass ein Raubüberfall eigentlich völlig falsch ist. Doch woher sollen sie das Geld holen, um Johnny Js Mutter zu helfen? Wenn die Erwachsenen schon keine Lösung sehen, dann müssen die Kinder sich selbst helfen… Ein spannendes, ja gefährliches Abenteuer mit den fünf Freunden steht an, das zum Schluss fast schon ihre Freundschaft aufs Spiel setzt. Gut gelungen sind die Beschreibungen der Freunde, jeder für sich ist sehr individuell geraten, und auch der Schreibstil ist dem empfohlenen Lesealter (ab 10 Jahren) angepasst. Etwas schwer getan habe ich mich mit den vielen Fußnoten, die das Lesen doch ein bisschen erschweren, auch wenn sie die Geschichte mit viel Humor würzen.

 

Ganz schön anspruchsvoll, was die Autorin Anna McPartlin sich für dieses Kinderbuch vornimmt. Nicht nur, dass die Themen Krankheit und Tod eine sehr traurige Note in die Geschichte einbringen – nein, es geht auch um eine sehr moralische Frage, nämlich ob etwas gut wird, wenn man es aus altruistischen Motiven tut. Selbstverständlich zeigt sie, dass das letztendlich nicht in Ordnung ist. Die Umsetzung  hat mir allerdings immer wieder Bauchschmerzen verursacht: Ich denke, dass hier vor lauter Abenteuer einiges an der Aussage verloren geht.

 

Letztendlich kann ich die Geschichte nicht wirklich empfehlen, zumindest nicht als Kinderbuch.  Deshalb kann ich auch nur 3 Sterne von 5 vergeben.