Rezension

Hat mich leider nicht überzeugt

Mohnblumentod -

Mohnblumentod
von Lina Bengtsdotter

Bewertet mit 3 Sternen

„Mohnblumentod“ von Lina Bengtsdotter habe ich als ebook mit 169 Seiten gelesen. Diese sind in 48 Kapitel eingeteilt. Es ist der 3. Teil mit Charlie Lager. 

Nach einer weiteren durchzechten Nacht wacht Charlie etwas desorientiert auf und liest, dass ein Säugling verschwunden ist. Mit ihrem Kollegen Anders fährt sie zu den Eltern und nimmt die Ermittlungen mit der örtlichen Polizei auf.
Die Ermittlungen verlaufen zäh, es werden immer wieder dieselben Personen mit denselben Fragen aufgesucht. Viele Geheimnisse kamen ans Licht aber so richtige Spannung kam nicht auf. 

Ein zweiter Handlungsstrang wird von Sara erzählt, die mit 15 Jahren in ein Heim kommt, weil der Vater tot und die Mutter verschwunden ist. Diese Kapitel sind sehr kurz und man bekommt die Informationen zu ihr und häppchenweise. 

Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten, da gab es viele Andeutungen und nichts Konkretes. Wer Sara war, wurde erst einmal gar nicht klar. Auch zu Charlie gab es nur kurze Ansätze, worunter ich mir nicht viel vorstellen konnte. 
So richtig habe ich in das Buch nicht hineingefunden, ich empfand den Schreibstil etwas schwierig, kann aber nicht genau sagen, warum. Auch die Personen fand ich nicht besonders sympathisch, speziell Charlie, aber auch viele andere. 
Ich hatte den Eindruck, dass Charlie eine gestörte, rastlose, recht unglückliche Person ist. In ihrem Beruf sehr gut und kompetent, aber im Sozialverhalten sehr defizitär veranlagt, trinkt sie gern, auch allein, schleppt fremde Männer ab, die sie schnell wieder loswerden will oder weiß schon mal gar nicht, was passiert ist.  
Es gibt viele undurchsichtige Schicksale und ich habe zu keiner Person beim Lesen eine Beziehung aufbauen können. Auch die Teambesprechungen der Ermittler fand ich teils als ziemlich aggressiv und gar nicht angenehm. Die meisten Charaktere wurden nicht näher betrachtet, was nicht unbedingt schlimm ist. Trotzdem empfand ich das ganze Buch irgendwie unpersönlich.
Am Ende fanden die Handlungsstränge natürlich zusammen und offenbarten sehr schlimme Geschehnisse in der Vergangenheit und auch der Gegenwart. 

Ich kann leider nur 3 Punkte vergeben.