Rezension

Hat mir leider weniger gut gefallen.

Zerschunden - Michael Tsokos, Andreas Gößling

Zerschunden
von Michael Tsokos Andreas Gößling

Bewertet mit 2 Sternen

Leider bin ich wohl eine der wenigen die es langweilig fand!

Meinung über das Cover:

Das Cover ist relativ schlicht gehalten, trotzdem gefällt es mir ganz gut. Besonders gut finde ich, dass die Narbe auf der Vorderseite hervorgehoben ist. Also so dass man sie "erfühlen" kann. Solche Details gefallen mir immer gut.

Eigene Inhaltsangabe:

Ein Serienmörder treibt sein Unwesen im nahen Umkreis von europäischen Flughäfen. Er verfolgt alte Damen bis zu ihrer Wohnung um sie dort zu ermorden und mit seiner Parole mit einem Lippenstift zu beschriften. Relativ schnell wird ein Verdächtiger auf Grund einer erweiterten DNA Analyse festgenommen. Der Verdächtige ist ein Freund von dem Gerichtsmediziner Fred Abel. Dieser will seinem altem Freund Lars Möwig helfen und seine Unschuld beweisen. Dazu ermittelt er mehr oder weniger auf eigene Faust. Die Zeit rennt dabei, denn die 12 jährige Tochter von Lars liegt im Sterben und hat nur noch einen Wunsch: "Einmal noch ihren Papa sehen....".

Schreibstil:

Der Schreibstil ist zwar flüssig zu lesen, aber mir eine Spur zu detailreich und langatmig. Die Kapitel sind meist kurz, was ich persönlich immer ganz gut finde. Die Kapitel sind auch immer mit Ort, Datum und Uhrzeit gekennzeichnet. Jedoch kam ich trotzdem einmal durcheinander, weil in den Zeiten gesprungen wurde und ich davon ausging das es fortlaufend erzählt wird. Danach habe ich besser darauf geachtet und aufgepasst.. Es wird aus der Sicht von Fred Abel und von der Sicht des Täters geschrieben. Jedoch überwiegt der Anteil von Fred Abel deutlich.

Hauptprotagonist:

Mit  Fred Abel wurde ich irgendwie nicht richtig warm. Irgendwie konnte ich keine richtige Beziehung zu ihm aufbauen. Das ein Gerichtsmediziner auf eigene Faust ermittelt, fand ich schon recht komisch. Vor allem weil es ja ein True Crime ist. Dafür hat er es aber ganz gut rüber gebracht. Seine Schwester hingegen nervte mich regelrecht, wegen den ständigen Vorwürfen, dass er keine Medizin studiert hat um ein Medikament zu erforschen um der Mutter das Leben zu retten. Ich fand diese Person einfach nur störend in der Geschichte.  Weiterhin fand ich die Einwürfe von anderen Fällen auch nicht sonderlich gut.

Allgemeine Meinung über das Buch:

Ich hatte mir wesentlich mehr von diesem Buch versprochen. Bei mir kam das ganze Buch leider keine Spannung auf. Ich hab mich teilweise schon durchquälen müssen. Natürlich ist es erschreckend, dass die Story auf einer wahren Tatsache beruht, aber trotzdem hat es mich nicht sehr berührt. Mir fehlten einfach die typischen Wendungen eines Thrillers und der Täter stand ja schon relativ  früh fest. Also nicht wie üblich das der "Überraschungsmoment" am Ende kommt und der Leser total verblüfft ist. Lange habe ich mir über die Bewertung Gedanken gemacht, aber zusammengefasst, hat es mir weniger gut gefallen....