Rezension

True Crime

Zerschunden - Michael Tsokos, Andreas Gößling

Zerschunden
von Michael Tsokos Andreas Gößling

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der Roman „Zerschunden“ von Michael Tsokos ist ein True-Crime-Thriller. Das heißt, dass die Handlung auf einer wahren Geschichte beruht.

Im Zentrum der Erzählung steht der Gerichtsmediziner Fred Abel, der auf eigene Faust einen Mordfall löst. Es geht um die Ermordete Irina Petrowa und verhaftet dafür wird ein alter Freund von ihm, Lars Moewig. Doch Lars behauptet er ist unschuldig und bittet Fred ihn so schnell wie möglich aus dem Gefängnis zu holen, da seine Tochter Lilly im Sterben liegt und er in ihrer letzten Zeit bei ihr sein will. Also macht sich Fred Abel auf die Suche nach dem wahren Mörder.

 

Michael Tsokos hat diesen Roman in Zusammenarbeit mit Andreas Gößling geschrieben und herausgekommen ist ein guter Thriller, der einen in Atem hält. Man kann sich gar nicht wirklich vorstellen, dass es diese Taten wirklich gegeben haben soll. Doch in seinem Nachwort, erläutern die Autoren den Wahrheitsgehalt von Teilen des Romans. Dazu kommen natürlich noch die genauen Fakten der Untersuchungen, die im Buch erwähnt werden. Dies macht den Thriller auch zu was besonderem, da in rein fiktiven Thrillern ja gerne die Untersuchungen / Handlungen „zurecht gebogen“ werden.

 

An manchen Stellen haben mich zwar die Selbstzweifel von Fred Abel gestört, ob er das richtige tut oder nicht doch besser einen anderen Weg eingeschlagen hätte, aber im Großen und Ganzen ist der Thriller auf jeden Fall gelungen und gut geschrieben. Fesselnd und spannend, wie ein Thriller sein sollte. Michael Tsokos hat ja nun auch etwas Erfahrung in Sachen Bücher schreiben und das merkt man ganz klar, obwohl er natürlich auch einen erfahrenen Autor als Hilfe an seiner Seite hatte.

 

Mein Fazit fällt also durchaus positiv aus und es lohnt sich sicher den zweiten Band der als Trilogie geplanten Bücher zu lesen.