Rezension

Gewährt einen Einblick in die Rechtsmedizin

Zerschunden - Michael Tsokos, Andreas Gößling

Zerschunden
von Michael Tsokos Andreas Gößling

Ich war sehr gespannt auf "Zerschunden", da mir "Abgeschnitten", das Michael Tsokos zusammen mit Sebastian Fitzek geschrieben hatte, sehr gut gefallen hat. Entsprechend war mein Anspruch an diesen True-Crime-Thriller sehr hoch.

Der Erzählstil, den die beiden Autoren hier gewählt haben, ist sachlich nüchtern. Ich hatte den Eindruck, einen Zeitungsbericht zu lesen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und der Leser bekommt interessante Informationen über rechtsmedizinische Untersuchungsmethoden und Ermittlungsarbeit. Manche Kapitel werden aus der Perspektive des Täters erzählt.

Mir persönlich war der Erzählstil zu nüchtern, es wurden zu viele Fälle in dieses Buch gepackt. Der Rechtsmediziner Fred Abel blieb mir sehr fremd, die Figur hat mir auch nicht gefallen. Er hat unglaublich viele Verbindungen in alle Teile der Welt, er war natürlich auch ein Held bei der Bundeswehr.

Durch den Erzählstil kam keine richtige Spannung auf, an das Buch gefesselt war ich nicht.  Teilweise ist das Buch sehr blutig, aber Blut allein macht keine Spannung aus.

Von mir gibt es 3/5 Sterne.
Dieser Thriller ist etwas für Leser, die gerne einen Einblick in die Arbeit der Rechtsmedizin haben möchten.