Rezension

Hm

Die Spur der Aale -

Die Spur der Aale
von Florian Wacker

Bewertet mit 3 Sternen

Die Handlung spielt in Frankfurt und das Lokalkolorit fand ich super. Auch wenn ich Frankfurt außerhalb des Flughafens nicht kenne, ich konnte in die Ecke eintauchen, für Lesende aus der Gegend macht das vermutlich nochmal mehr Spaß.

Auch gut gefallen hat mir die sympathische Hauptperson, die Staatsanwältin Greta Vogelsang, die so herrlich normal ist. Keine Alkoholproblem, keine verpfuschte Beziehung, keine absolute Einzelkämpferin. Auch die Beziehung zu ihren Eltern fand ich gut dargestellt. Es nahm zwar einiges an Raum ein, hat aber gut erklärt, wie Greta aufgewachsen ist.

Den Krimi an sich fand ich leider nicht spannend. Ich habe das Buch wie einen normalen Roman gelesen, gerne, aber ohne dass ich die Seiten vor lauter Spannung verschlingen musste.

Es ging hier um Glasaale, das Thema ist ungewöhnlich und mal etwas völlig anderes als die übliche Drogenszene, sehr gut - hier hätte ich mir aber noch mehr Infos über die Aale gewünscht und die Hintergründe um den Schmuggel.

Was mich genervt hat, waren die ständigen Anspielungen an ein Trauma Gretas aus der Vergangenheit, ohne dass es aufgelöst wurde.
Auch ansonsten wurde manches angerissen und blieb dann einfach so stehen. Evtl. soll das in Folgebänden weiter verfolgt werden, ich mag so etwas nicht.

Fazit: angenehm zu lesen, sympathische Hauptdarstellerin, aber etwas Potential verschenkt.