Rezension

Immer noch mega schräg, aber auch etwas verwirrend

Das Buch ohne Staben - Anonymus

Das Buch ohne Staben
von Anonymus

Nach meinem ersten Abenteuer mit „Das Buch ohne Namen“, wollte ich einfach wissen, wie die Geschichte rund um Bourbon Kid und Santa Mondega weiter geht. Schon vorab stellte ich mich darauf ein, eine ganze Menge irre Sachen zu erleben und wurde natürlich nicht enttäuscht. Allerdings hatte ich bei diesem Band deutlich mehr zu meckern. 

 

Doch erst einmal die guten Nachrichten, denn allein von der Handlung her, war dieser Teil deutlich leichter gestrickt, als sein Vorgänger. Dies lag vor allem daran, das es diesmal wirklich hauptsächlich um Bourbon Kid ging. Diesmal durfte man nämlich erfahren, wie Bourbon Kid überhaupt zu Bourbon Kid wurde und wer er früher einmal war. Allein dies war schon Spannung pur, auch wenn es hin und wieder doch recht emotional wurde.

 

Doch Bourbon Kid war nicht allein, denn viele aus dem Vorgänger bekannte Charaktere waren wieder mit am Start und sorgten für ordentlich Remmidemmi. Allerdings fing hier auch mein Problem mit der Geschichte an. Ab der Hälfte blickte ich einfach nicht mehr bei den Charakteren durch und konnte Namen nicht mehr auseinander halten. Dadurch konnte ich schließlich so manchen Mensch nicht von Vampir, Mumie & Co. auseinander halten. Einzig Dante und Kasey waren außer Bourbon Kid noch korrekt zuzuordnen, aber dann hörte es auch schon auf. 

 

Somit nahm ich zwar alles wahr, konnte es aber nicht den richtigen Gruppen zuordnen. Spannend war es trotzdem, was einfach am Schreibstil selbst lag. Hier flutschte mir die Geschichte förmlich aus den Händen, denn sie war wie ein gut geöltes Uhrwerk. Jedes Kapitel erzählte einen Abschnitt, wodurch ich die mit Bourbon Kid oder eben auch Danta und Kasey gut auseinander halten konnte. Zudem sollte man sich darauf gefasst machen, das Dinge erliest, welche man wahrscheinlich noch nirgends erlesen durfte. Aber genau das macht die Reihe aus. 

 

Zwischendurch habe ich auch mal in das Hörbuch hineingehört und kann dieses ebenfalls sehr empfehlen. Stefan Kaminski erschuf für jeden Charakter eine individuelle Stimme, welche der ganzen Handlung ordentlich Pep gab. 

 

Dieser Band spaltete meine Gefühle. Zum einen war er wirklich interessant und unglaublich lustig, aber eben auch verwirrend und irreführend. Ich hoffe man versteht meine Zurückhaltung bei der Vergabe von Informationen zum Inhalt, aber ich bin der Meinung, dass man diese Geschichte einfach selbst erleben muss. Allerdings sollte man ein gutes Gedächtnis für Namen haben, denn von denen gibt es im Buch reichlich.