Rezension

Es geht weiter - ohne Abstriche

Das Buch ohne Staben - Anonymus

Das Buch ohne Staben
von Anonymus

Jeder, der "Das Buch ohne Namen" las, ist tot. Für den Rest kommt nun das Buch ohne Staben...
Nachdem der Dunkle Lord tot und somit eigentlich alle Probleme beseitigt sein sollten, kommt eine Mumie ins Spiel, die gerne etwas zurück hätte: Das Auge des Mondes.
Ausgerechnet Dante soll es wiederbeschaffen, doch dafür braucht er einen mächtigen Verbündeten: Bourbon Kid.

Wenn schon das erste Buch durch erstaunliche Wendungen, absurde Dialoge und eine Menge Blut Kultstatus erreicht hat, dann ist das Zweite ein noch größeres Feuerwerk an Absurditäten.
In Teil zwei ist niemand der, der er oder sie zu sein scheint und das bis zur letzten Seite!
So ganz nebenbei werden alle Klischees im Bereich "Gesinnungswechsel" durch den Kakao gezogen, die mir nur einfallen würden und altbekannte Personen aus Band eins erhalten eine ganz neue Dimension. Dabei hat das Buch aber auch seine rührenden Seiten - gerade die Liebesgeschichten werden unaufgeregt, nicht sehr kitschig, dafür aber umso anrührender erzählt. Auch erhalten die aberwitzigen Charaktere aus Band 1 durch Rückblenden und Erinnerungen mehr Tiefgang und überraschen durch ihre Ausgereiftheit.

Der Schreibstil ist auf jeden Fall reifer als in Teil 1 - ebenso ist die Handlung tiefgründiger.