Rezension

Isenhart - ein besonderer Mensch.

Isenhart - Holger Karsten Schmidt

Isenhart
von Holger Karsten Schmidt

Bewertet mit 4.5 Sternen

Isenhart ist ein besonderer Roman, nicht ganz einfach zu lesen, aber trotzdem für mich ein Buchhighlight 2011.

Inhalt:
1171 - Der Einstieg ins Buch wird mit einer Szene in einer Hütte gewählt, bei einer Geburt stirbt das Baby, ein Fremder taucht auf und haucht im Leben ein. Dieser Junge ist Isenhart, er wächst am Hof von Sigismund von Laurin als Sohn des Schmiedes auf. Er wird mit dem Sohn, Konrad von Laurin, aufgezogen und beide werden unterrichtet. Zunächst herrscht keine Freundschaft zwischen beiden, doch im Laufe des Lebens verfestigt sich diese. Mit der Zeit werden junge Frauen ermordert und ihnen wird das Herz entrissen. Im Verlauf der Geschichte versucht Isenhart mit seinen Weggefährten dem Mörder auf die Schliche zu kommen. Dieser schafft es jedoch gekonnt, seine Spuren zu verwischen bzw. falsche Fährten zu legen.

Fazit:
Isenharts Streben nach Wissen wird sehr gut dargestellt und durch Walter von Acsisberg hat er einen guten Förderer bekommen, der frühzeitig das Talent erkannt hat. Typisch für diese Zeit war, dass die Kirche bzw. ihre Vertreter sich gegen jegliches Wissen gestellt haben und somit oft dem Fortschritt Steine in den Weg gelegt wurden und somit viele Erfindungen erst später zum Tragen kamen. Besonders gut haben mir die Darstellungen und Gedanken von Isenhart gefallen, er hat sich nicht mit der Ausssage "Das ist halt so" zufrieden gegeben. Gelungen fand ich auch die vielen Redewendungen und Sprichworte, die erklärt wurden, was auch der Wortursprung ist.

Von mir erhält das Buch 5 von 5 Sternen.
Einen kleinen Kritikpunkt möchte ich noch anbringen, mir hat ein Personenregister und eine Landkarte zur Übersicht gefehlt, gehört für mich zu historischen Romanen irgendwie dazu.