Rezension

Jeder 25. ist ein Soziopath...

Bleicher Tod - Andreas Winkelmann

Bleicher Tod
von Andreas Winkelmann

Bewertet mit 4 Sternen

Andreas Winkelmann schreibt seinen Thriller um den Umstand herum, dass jeder 25. Mensch ein Soziopath sein soll. Natürlich geht es dementsprechend auch um einen Soziopathen als Täter. So weit, so gut.

Es ist der zweite Band mit Hauptkommissarin Nele Karminter, was ich vorher leider nicht wusste, da auf dem Buch nicht vermerkt ist, dass es zu einer Reihe gehört. Ich hatte es in einem Antiquariat in Göttingen gekauft und wusste vorher nichts von Andreas WInkelmann. Nun ja, jetzt weiß ich schon, wie der erste Teil ausgeht, so ist das Leben. :)

Während ich das Buch gelesen habe, war ich immer voll in der Spannung gefangen. Ich habe keine Ungereimtheiten hinterfragt, fand (fast) nichts konstruiert und las bis tief in die Nacht. Jetzt, nachdem ich gestern spätabends das Buch aus der Hand genommen habe, fiel mir dann doch einiges auf, was ich nicht logisch oder unnötig finde. Aber wie gesagt: Man kann sich von dem Buch einfangen lassen, also will ich überhaupt nicht meckern.

Es gibt sehr häufige Perspektivwechsel, was Spannung erzeugt und in einem guten Thriller fast schon obligatorisch geworden ist. Die wichtigsten Personen sind Nele Karminter, ihre Lebensgefährtin Anouschka Rossberg, Privatdetektiv Alexander Seitz, das Ehepaar Nicola und Thomas Sadowski und Literaturcafé-Betreiber Horst Schön. Wie alles zusammenpasst, erfährt man natürlich erst am Schluss. Was hat Alexander Seitz für Geheimnisse? Ist Horst Schön ein seriöser Literaturliebhaber? Was versteckt Thomas Sadowski in seiner Garage vor seiner Frau?

Von mir gibt es eine Leseempfehlung!