Rezension

Kein gewöhnlicher Rizzoli und Isles

Mutterherz -

Mutterherz
von Tess Gerritsen

Bewertet mit 4 Sternen

Mutterherz von Tess Gerritsen ist der 13te Fall für Jane Rizzoli und Maura Isles. Ich kenne bisher nur vereinzelte Bücher der Reihe, mag sie im Großen und Ganzen aber ganz gerne. Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann gut separat gelesen werden. Alles wichtige zu den Protagonisten aus den Vorgängern wird kurz erwähnt.

Die allseits beliebte Krankenschwester Sofia Suarez wird erschlagen in ihrem Haus aufgefunden. Jane und Maura ermitteln und suchen nach einem möglichen Motiv. War es ein missglückter Einbruch oder haben Sofias mysteriösen Recherchen etwas mit ihrem Tod zu tun? Es scheint etwas in der Vergangenheit passiert zu sein was Sofia klären wollte. Gleichzeitig wird Jane ständig von ihrer Mutter angerufen und um Hilfe gebeten. Denn in Angelas Nachbarschaft gehen komische Dinge vor sich. Zum einen verschwindet eine Nachbarstochter spurlos und Angela glaubt sie wurde entführt. Zum anderen sind die neuen Nachbarn mehr als komisch. Sie reden mit niemanden, ziehen quasi über Nacht in das Haus gegenüber und haben immer alle Jalousien unten.

Der Schreibstil war gewohnt flüssig und leicht. Ich bin wieder gut in das Buch reingekommen und konnte es schnell lesen. In diesem Teil nimmt Janes Mutter Angela einen sehr großen Part ein. Dieser ist anfangs noch ganz nett und amüsant. Wird im Verlauf aber nervig und langatmig. Der eigentliche Fall von Jane rückt dadurch etwas in den Hintergrund. Auch lässt sich die Auflösung ab ca der hälfte des Buches erahnen. Trotzdem bleibt dieser Teil spannend. Auch weil es mit einen Cold Cases Fall verbunden ist. Leider war Maura fast gar nicht involviert. Wenn überhaupt spielt sie nur eine kleine Nebenrolle. Für mich war es eher ein Rizzoli und Rizzoli und kein Isles.

Ich mochte die Mischung aus Cold Case, Aktuellen Fall und den Hobby Ermittlungen. Auch der Humor und vor allem die Spannung kam nicht zu kurz. Ich mag ja den beißenden Sarkasmus der zwischen den Zeilen manchmal hervor kommt. Es ist ein etwas anderer Rizzoli und Isles Teil aber trotzdem absolut lesenswert.