Rezension

Kein Grund zur Sorge

Kalmann - Joachim B. Schmidt

Kalmann
von Joachim B. Schmidt

Inhalt:

Kalmann, der selbsternannte Sheriff von Raufarhöfn, führt ein ganz beschauliches Leben als Haifischfänger. Bis er in den Vermisstenfall vom Quotenkönig Robert McKenzie verwickelt wird. Plötzlich wird sein ruhiger und friedlicher Alltag auf den Kopf gestellt und auch ihm wird mit der Zeit bewusst, dass sein Leben nicht mehr so sein wird, wie es einmal war.

Meinung:
Kalmann hat einen sehr außergewöhnlichen Charakter und eine interessante sowie leichte Denkweise, die sehr erfrischend ist und den Leser oft zum schmunzeln bringt. Zwischen kindlicher Naivität und Weisheit ist bei Kalmann alles dabei. Er geht mit einer erstaunlichen Leichtigkeit und Ruhe durchs Leben, wie auch sein Motto "Kein Grund zur Sorge" bestätigt.
Diese Ruhe spiegelt sich auch in der Natur Islands wider. Gerade die Tier- und Naturbeschreibungen in dem Roman haben mich sehr fasziniert und sie haben es geschafft, diese Ruhe auch auf mich während des Lesens zu übertragen.
Auf dem Meer fühlt Kalmann sich zu Hause, da er dort auch sehr viel Zeit mit seinem Großvater verbracht hatte, der ihn immer unterstützt und ihm vieles beigebracht hat. Der Großvater und viele andere Charaktere sind sehr liebevoll, kümmern sich rührend um Kalmann und akzeptieren ihn so, wie er ist.
Nebenbei erfährt man auch sehr viel über die Lage der Fischfangdörfer in Island, sodass ich auch sehr viel Neues und Interessantes erfahren durfte.
Zum Ende hin wurde es dann richtig spannend und der Autor hat es wirklich geschafft, den Leser miträtseln zu lassen und manchmal auch auf eine falsche Fährte zu locken.

Fazit:
Trotz der ruhigen Atmosphäre Islands gab es sehr viele spannende Wendungen und Momente in dem Roman. Man rätselt ständig mit und wird auch manchmal getäuscht. Vor allem das Ende war sehr überraschend und voller Spannung. Außerdem ist der Protagonist so herzlich und erfrischend anders, dass das Buch super unterhaltsam und daher auch sehr lesenswert ist!