Rezension

Konnt mich nicht verzaubern

Witches & Hunters -

Witches & Hunters
von Janina Schneider-Tidigk

Bewertet mit 2 Sternen

Dies ist tatsächlich mal eines der wenigen Bücher des Verlages, welche ich nicht empfehlen kann. Die Idee des Romans an sich ist gut, Hexen in einer Kleinstadt, die von einem alten Hexenjäger-Orden geoutet werden und überholte Vorurteile, bei denen es Zeit wird, diese mal über den Haufen zu werfen. Und dazwischen ein Liebespaar, bei denen jeder der beiden auf der Seite des Feindes steht. Aber da hört es auch schon auf. Schon das Liebespaar an sich, sorry, da war Null Anziehung spürbar, was schon allein daran liegt, dass Hexenjäger Alistair gleich zu Beginn gegenüber seiner Freundin Cat eine unverständliche „Bad Boy ich ignorier dich mal und sag nicht warum“-Nummer hinlegt - später aber behauptet, er würde alles für sie tun. Ahja. Generell waren die Charaktere nicht stringent, wirkten vielmehr wie Teenager, die Erwachsene spielen. Besonders bemerkbar machte sich das bei diesen unzähligen Kampfszenen, die eben nicht für mehr Spannung sorgen - nein, wirklich nicht! - , sondern auf Dauer langweilen. Ebenso wie unzählige unnötige Details, vom Abschminken bis zur Wohnungseinrichtung aus einem schwedischen Kaufhaus, massenhaft Diskussionen und Rechtfertigungen, erzählende Abschnitte statt wirklicher Handlung sowie diverse plot holes. Der Jägerorden wirkt wie seit dem Mittelalter unverändert und die Hexen mitsamt ihrer exorbitanten Fähigkeiten eher wie Superhelden aus dem Marvel-Universum.

Auch wenn ich die Drachenmond-Bücher sonst wirklich gerne lese, von diesem Roman war ich leider sehr enttäuscht.