Rezension

Konnte mich leider nicht mitreißen

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs -

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
von Mikkel Robrahn

Bewertet mit 2.5 Sternen

„Signs of Magic - Die Jagd auf den Jadefuchs“ von Mikkel Robrahn ist der erste Teil einer Trilogie, in der es vor allem um Matilda und Albert geht. Erstere will ihr Elternhaus retten, das durch die Alkoholsucht ihres Vaters hoch verschuldet ist. Albert ist ein unbeholfener junger Mann, der Pizza ausliefert und sich als Zauberer auf Kindergeburtstagen Geld dazuverdient. Ihre Wege kreuzen sich, als Matilda für eine Fuchsjagd einen Zauberer braucht und Albert anheuert. Zusammen mit dem ehemaligen Hausmeister Botzki begeben sie sich auf das Turnier, doch nicht jeder ist ihnen wohlgesinnt.

Ich fand den Klapptext wirklich spannend, da ich gerne Geschichten mit Magie lese und ich mir eine interessante Welt vorgestellt habe. Doch schon auf den ersten Seiten habe ich festgestellt, dass Albert und Co in keinem erfundenen Land voller Magie sind, sondern in unserer normalen Zeit, was ich aber nicht schlimm fand, im Gegenteil. Es hat sich damit für mich eine ganz neue Geschichte ergeben, auf die ich nur noch neugieriger war, wie der Autor unsere Welt und die Magie vereinen wird. Leider hat sich mein Enthusiasmus schnell gelegt, denn nachdem ich den Anfang unterhaltsam fand, nahm die Geschichte schnell ab und ich war größtenteils von den Charakteren genervt. Matilda hat nur herumkommandiert und war größtenteils zickig, während Albert völlig unsicher und unbeholfen war und keinerlei Selbstvertrauen hatte. Er hat immer nur an sich gezweifelt, hat gemacht, was andere von ihm verlangen, nie ein Wort dagegen gesagt, obwohl es ihn stört. Bei ihm hat sich das am Ende zwar durchaus verbessert, aber trotzdem war es einfach nur anstrengend zu lesen, gerade auch in Kombination mit Matilda.

Die Story selbst hat zwar viel in sich durch Mitbewerber, die Matilda ausschalten wollen, Magievorkommen und allem, aber irgendwie konnte es mich nicht fesseln. Dabei hatte die Geschichte an sich großes Potential. Erst das Ende fand ich durchaus wieder spannender und ich bin durchaus neugierig, wie es weitergeht rund um Matildas Elternhaus und dem mysteriösen Keller, aber ich werde die Geschichte definitiv nicht weiterverfolgen, da es beim Lesen sehr zäh war. Vor allem auch, weil ich vieles einfach nicht nachvollziehen konnte, wie einen Angriff von Matildas Truppe, in dem Botzki einen schlafenden Mann angreift, aber die beiden dann kämpfen. Ich meine, wenn der schläft, braucht er ihm nur einen überbraten und der ist erstmal ausgeknockt. Oder dass man nur einen von zweien dann fesselt, obwohl einem klar sein muss, dass der zweite Gegner den anderen dann auch wieder befreit und die einen dann jagen werden. Das waren für mich unlogische Details, die einfach nicht hätten sein müssen. Dazu kommen noch paar Wortfehler wie zum Beispiel „ich waren“ statt „ich war“.

Aufgrund der Fehler, der größtenteils anstrengenden Protagonisten und einer Geschichte, die zwar Potential hatte, mich aber nicht mitnehmen konnte, gebe ich dem Buch zweieinhalb Sterne. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich aber auf drei auf, da ich zwei doch etwas zu streng empfinde.