Rezension

Konnte mich nicht wirklich fesseln

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen -

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
von John Ironmonger

Bewertet mit 3 Sternen

Ironmongers erstes Buch („Der Wal und das Ende der Welt“) fand ich richtig gut, „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ konnte da leider nicht ganz mithalten. Ich habe mich recht schwer getan in die Geschichte zu finden und anschließend konnte sie mich dann nicht so richtig fesseln. Vermutlich lag es an den Zeitsprüngen, die zu Beginn des Buches recht kurz aufeinander folgen und die Handlung etwas chaotisch erscheinen lassen, bevor die Erzählung dann endlich etwas länger auf einer Zeitebene verweilt. Durch den hektischen Einstieg blieben mir auch die Charaktere blieben mir bis zum Schluss seltsam fremd. An einigen Stellen blitzt dann zwar wieder auf, dass Ironmonger sehr bewegend schreiben kann, gerade zum Ende hin steigert sich das enorm, insgesamt hat er mich mit dem Buch aber zu selten fesseln können. 

Die Thematik Klimawandel fand ich sehr interessant in die Geschichte eingebaut, Ironmonger schreibt über Ursachen, Auswirkungen und bringt auch Lösungsansätze. An manchen Stellen wird er dabei aber arg belehrend, was das Lesen dann etwas anstrengend macht. 

Fazit
Ein durchaus lehrreiches Buch, das eine wichtige Botschaft vermittelt. Mich konnte die Geschichte trotzdem nicht so wirklich abholen, es fehlte die erzählerische Leichtigkeit des Erstlings und die Protagonisten blieben mir zu farblos.