Rezension

Kurzromanetrip

In Wahrheit wird viel mehr gelogen - Kerstin Gier

In Wahrheit wird viel mehr gelogen
von Kerstin Gier

Das war eine sehr verrückte kleine und kurze Reise. Wir erleben Caro direkt nach dem Tod ihres Mannes. Doch Caro ist noch sehr jung und da schon verwitwet zu sein, ist für viele unerklärlich, doch wenn man erfährt das er 56 Jahre alt ist und an einem Herzinfakt starb, ist es gar nicht mehr so furchtbar schrecklich, warum auch immer.
Nun ist das natürlich ein riesen Klischee und großes Diskussionsthema, der Altersunterschied bei Paaren. Es ist fast schon ein wenig befremdlich wie Carolin erklärt, warum sie sich für ihren Ehemann entschieden hat. Dennoch wird das Thema nie so richtig diskutiert, eher hingenommen.

Ihr Ehemann hatte auch Kinder, mit denen sie sich schließlich auch wegen dem Erbe auseinandersetzen musste, doch ganz so fremd sind die ihr ja gar nicht... Dennoch finde ich diese ganze Erbsache etwas seltsam. Erst denk man an einer Stelle, oh ja jetzt geht es los, und dann flacht das sofort wieder ab. Vielleicht verständlich für die Situation, aber eben langweilig für die Geschichte.

Insgesamt hat die Geschichte schon eine gewisse Raffinesse. Allerdings ist sie, durch das Thema schon ein bisschen skuril. Es gibt lustige Momente, aber darf man denn da lachen? Also ich bin da ehrlich noch hin und her gerissen. An sich finde ich die Geschichte gut, aber nicht ganz so gut, wie die letzte.

Am besten ihr macht eure eigenen Erfahrungen mit dem Buch