Rezension

Kurzweiliger Krimi

Tod im Chiemgau -

Tod im Chiemgau
von Mathias Lehmann

Bewertet mit 4.5 Sternen

TOD IM CHIEMGAU
Mathias Lehmann

Hans und Toni waren damals dicke Freunde, als Hans mit Tonis Auto auf dem Berg ins Schlittern kam, die Kontrolle über das Fahrzeug verlor, hinab in die Tiefe stürzte und dort verbrannte.
Beide jungen Männer waren die Sprosse von konkurrierenden Bergtour-Unternehmern in Reit im Winkl. 
Ihren Vätern zum Trotz, wollten die Freunde ein gemeinsames Unternehmen gründen, welches mit den Unternehmen ihrer Eltern zusätzlich konkurriert hätte.
Doch dazu kam es nicht. Nach dem Unglück seines Freundes kehrte Toni seiner Familie und Reit im Winkl den Rücken. Er schlug sich mit Gelegenheitsjobs als Bergführer durch.

Jetzt, zehn Jahre später, kehrt Toni zum ersten Mal nach Reit im Winkl, zur Beerdigung seines Vaters, zurück. Doch kaum ist er angekommen, ereignet sich ein weiterer Unfall, sodass sich Toni die Frage stellt, ob beide Unfälle eigentlich ihm galten.
Die Kommissarin Roxana Mayrhofers, die einst Mobbingopfer von Toni Hauser war, ermittelt in diesem Fall.

Ein wirklich gelungenes Debüt. 
Obwohl sich der Autor nicht mit einzelnen Naturbeschreibungen aufhielt, konnte ich mir das Setting lebhaft vorstellen.
Ich war sofort in der Geschichte und konnte der stimmigen Handlung einfach folgen. Ganz besonders gefiel mir, dass der Autor die Charaktere unserer Protagonisten sehr gut ausgearbeitet hat - so hatten die Personen mehr Raum und wurden lebendig.

Fazit:
Ein kurzweiliger Krimi, der zum Ende sehr spannend, allerdings auch ein wenig vorhersehbar war. 
Gern würde ich in Zukunft mehr über die starke Ermittlerin "Roxy" Mayrhofers lesen.
4½ /5