langsamer Einstieg
Bewertet mit 4 Sternen
Als vor 10 Jahren Hannahs Freundin auf dem College ermordet wurde, war das für sie ein traumatisches Ereignis, doch jetzt kommen ihr Zweifel an der Verurteilung und sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Klingt sehr spannend, fand ich beim Lesen anfangs leider nicht so. Erst nach gut der Hälfte des Buches kam bei mir der Thrill. Vorher drehte sich mir zu viel um die Collegezeit, die Clique und die Personen selbst sich zu sehr ums sich selbst. Allen voran Hannah, ich fand sie sehr egozentrich und seltsam, daher wurde ich auch die ganze Zeit nicht warm mit ihr. Da das Buch immer zwischen "Davor" und "Danach" wechselt, lernen wir auch das It Girl April kennen, die Ermordete, auch sie fand ich sehr unsymphatisch. Die Autorin beschreibt sehr gut, sowohl die Collegezeit, als auch das jetzt hatte ich gut vor Augen - nur leider fehlte mir der Spannungsbogen. Dieser kam für mich erst nach gut der Hälfte durch und ab da konnte ich das Buch kaum noch weglegen, natürlich auch, weil ich unbedingt wissen wollte, wer denn nun der Täter war. Hier sorgt Ruth Ware bei den Meisten vermutlich für eine große Überraschung und die Wendung ist gelungen. Sie ist dabei auch nicht aus der Luft gegriffen und man kann gut miträtseln. Insgesamt habe ich mich gearde zum Ende hin sehr gut unterhalten gefühlt, da empfand ich es dann auch als einen richtiger Thriller.