Rezension

Leander in Top-Form, aber der schwächste Fall bisher

Einsame Entscheidung -

Einsame Entscheidung
von Gil Ribeiro

Bewertet mit 3.5 Sternen

Auf diesen neuesten und fünften Band der "Lost in Fuseta"-Reihe hab ich mich sehr gefreut, doch leider hat er mich enttäuscht. 

Nach einem anderen Krimi, den ich erst aus der Hand legte, als er ausgelesen war, griff ich zu "Einsame Entscheidung". Doch es war ein harziger Einstieg, denn die ersten Kapitel berichten von diversen Situationen mit unterschiedlichen Personen. Man hat also ein paar Anfänge, aber ganz lange keine Ahnung, wie die miteinander verbunden sind. Diese vielen Szenenwechsel machen es im 1/3 Drittel nicht leicht in den Krimi hineinzufinden. 

Dazu werden einmal mehr sehr viele bereits bekannte Informationen über die einzelnen Personen des Fuseta-Team geschildert. Fasst diese Infos doch lieber in einem Personenregister zusammen, dann haben neue Leser, die partout nicht mit dem ersten Band beginnen wollen, ihre Infos und treue Leser werden nicht erneut damit gelangweilt. 

Enttäuscht bin ich auch von der Polizei-Arbeit. Das Team, das sonst ja sehr gut miteinander arbeitet und auch mal skeptisch ist, vergisst hier an vielen Stellen genauer nachzufragen und es scheint, als nehmen sie den Fall am Anfang gar nicht ernst und als seien sie mehr mit ihren persönlichen Befindlichkeiten beschäftigt.
Das alles verlangsamt den Aufbau sehr. Erst zum Ende hin nimmt die Geschichte (wortwörtlich) Fahrt und Tempo auf und beginnt Spass zu machen. 

Leander rockt diesen Fall fast alleine. Hätte Leander nicht immer wieder die Schuhe erwähnt, wären sie ganz schön aufgeschmissen gewesen. Als er später seine Komfortszene verlassen muss, agiert er toll. 

Fazit: Für mich leider bisher der schwächste Band der Reihe. 
3.5 Punkte.