Rezension

Leider kein guter Fielding

Das Herz des Bösen - Joy Fielding

Das Herz des Bösen
von Joy Fielding

Bewertet mit 3 Sternen

Durch unglückliche Umstände muss Valerie ausgerechnet ihr Geburtstagswochenende u. a mit der Verlobten ihres Exmanns in den Adirondack Mountains verbringen. Dort treibt ein Gangsterpärchen ihr Unwesen und mordet kaltblütig ... .
Die Handlung beginnt spannend, flacht aber leider sehr schnell ab. So wird größtenteils beschrieben, zu welchen Auseinandersetzungen es zwischen den Figuren kommt. Wer der Täter ist, bekommt man als Leser gleich zu Anfang mitgeteilt. So erlebte ich keine Überraschung gegen Ende des Buches, wie ich es sonst von Joy Fielding gewohnt bin.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Das Erzähltempo ist eher schleppend, so dass die Geschichte eher schleppend voran geht.
Man erlebt die Handlung aus verschiedenen Perspektiven u. a. auch aus der der Täter. So konnte man deren Motive gut nachvollziehen.
Die Figuren sind größtenteils glaubhaft konstruiert, nur werden auch einige Klischees bedient, wie die aufmüpfige Tochter.
Insgesamt habe ich dieses Buch zwar als Kriminalroman empfunden, aber bin von Joy Fielding eigentlich besseres gewohnt.