Rezension

Leider verschenktes Potential

So wie Kupfer und Gold - Jane Nickerson

So wie Kupfer und Gold
von Jane Nickerson

Puh, das war ein harter Kampf, bis ich das Buch durch hatte.
Das Buch ist eigentlich nicht schlecht geschrieben, auch die Idee als solche, die auf einem bekannten Märchen basiert, ist durchaus gut angedacht und auf eine andere Ebene gehoben, aber ich empfand die Erzählung als sehr langatmig und trotz der sich aufbauenden Spannung, konnte mich das Buch nicht packen.

In meinen Augen wurde hier einiges an Potential verschenkt, letztlich gab es zu einfache Lösungen und ehrlich gesagt, war mir spätestens ab der Hälfte sehr klar, worauf das alles hinausläuft.

Die Charaktere sind angenehm, sofern sie es sein sollen, die bösen sind böse, allerdings sind alle nicht besonders vielschichtig oder schwer zu durchschauen, so dass mich auch die Personen nicht ganz fesseln konnten.

Leider gab es auch einige Punkte, wo die Übersetzung anscheinend etwas holperig war, ebenso wie auch der Titel in der deutschen Übesetzung leider etwas verloren hat.

Sophia wird von ihrem reichen Patenonkel und Vormund nach dem Tod ihres Vaters zu ihm in sein Haus geholt. Dort angekommen, ist sie, die aus einfachen Verhältnissen kommt, erst einmal überwältigt von seinem Reichtum und den Möglichkeit, die sich dort bieten. Bald schon muss sie jedoch erkennen, dass der Preis für das Wohlwollen ihres Vormundes hoch ist, sehr hoch. Als sie feststellt, dass er bereits vier Ehefrauen hatte, die alle unter mehr oder weniger tragischen Umständen tot oder verschwunden sind, wird ihre Neugierde geweckt und sie macht sich auf die Suche nach Spuren ihrer Vorgängerinnen ...

INsgesamt ist "So wie Kupfer und Gold" ein gefälliges Buch, das mich leider jedoch nicht wirklich packen konnte.