Rezension

Lesbar aber nichts besonderes

Dein finsteres Herz - Tony Parsons

Dein finsteres Herz
von Tony Parsons

Bewertet mit 3 Sternen

DEIN FINSTERES HERZ ist der erste Krimi von Autor Tony Parsons, der sich zuvor vor Allem als Journalist einen Namen gemacht hat.

Worum geht es? Vor 20 Jahren vergewaltigten ein paar Privatschüler ein Mädchen. Heute werden sie einer nach dem anderen umgebracht. Auf Facebook behauptet jemand der Täter zu sein. Ist er es wirklich oder ist er nur ein Trittbrettfahrer?
Die ist eine der Fragen, der DC Max Wolfe nachgeht. Dabei ist er lange Zeit recht ahnungslos, da er - anders als der Leser, der den Prolog gelesen hat - nichts von der Vergewaltigung weiß. 

Natürlich ist Max nicht einfach ein 08/15-Polizist, sondern er hat es, wie es sich für einen modernen Krimi gehört, persönlich schwer. Er ist alleinerziehend und hat einen schlecht erzogenen Hund.

Gut gefallen hat mir, wie Parsons Orte beschreibt. Am Anfang gibt es zum Beispiel eine Szene an einem Bahnhof, bei der man als Londonkenner schnell erkennt, dass es um King's Cross geht, lange bevor Parsons das wirklich schreibt.

Leider war das aus meiner Sicht aber schon das Highlight des Romans. Der Prolog erklärt - für meinen Geschmack - schon viel zu viel. Dadurch ist das Buch bis auf Details sehr vorhersehbar. Auch DC Wolfe überzeugt mich als Protagonist nicht wirklich. Ja, er ist durchaus glaubwürdig aber auch ziemlich langweilig.

Ganz am Ende gibt es noch eine kleine unerwartete "Wendung" aber diese reißt es dann auch nicht mehr herum.

Fazit: Lesbar aber nichts besonders.