Rezension

Macht definitiv neugierig auf die Fortsetzung

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich - Mary E. Garner

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
von Mary E. Garner

Bewertet mit 4 Sternen

Nichts tut die Londonerin Hope Turner lieber, als sich in die Welten ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. Das ändert sich, als sie eines Tages in einer Buchhandlung einen mysteriösen Fremden kennenlernt, der ihr Unglaubliches offenbart: Es gibt eine Welt der Bücher, in der die Romanfiguren ein Eigenleben führen. Doch sie ist in Gefahr, und nur Hope kann sie retten!

Als erstes ist mir natürlich das fantastische Cover aufgefallen. Es sieht einfach wunderschön aus. Zu sehen ist die Silhouette von London. Davor sind ein paar "alte" in Leder gebundene Bücher zu sehen auf denen der Schatten einer stehenden Frau zu sehen ist. Über ihr steht der Titel zentral, in schönen Lettern. Das ganz wird von Ornamenten eingefasst. Ich bin ganz bezaubert von dem Cover das in gelben, bzw Ockerfarbenen Tönen gehalten ist. Das perfekte Cover für die Geschichte und für Buchliebhaber.

Der Klapptentext hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht und gehalten was er versprochen hat! Zusammen mit Hope erfährt man nach und nach was es mit der Buchwelt, den Wanderern, den Verwandlern, usw auf sich hat. So kann man langsam alles kennenlernen. Allerdings bleibt dadurch, vor allem im Mittelteil die Handlung ein bisschen auf der Strecke. Es passiert nicht allzu viel, aber es wird viel erklärt. Zum Schluss hin nimmt die Geschichte allerdings nochmal an Fahrt auf und der Schluss macht definitiv neugierig auf den nächsten Teil!

Was mir besonders gut gefällt ist dass vieles noch nicht eindeutig ist. Oft weiß man ja schon nach der Hälfte des Buches was noch passieren könnte, wer der Bösewicht ist und wer das Perfect Match ist. Hier ist es jedoch anders. Der Antagonist ist noch nicht ganz greifbar. Es gibt zwar eine Gruppe, aber man weiß nicht wer der Anführer ist, wie groß sie ist, und, und, und. Gegen Ende fällt zwar noch ein Name, aber mit dem kann man noch nichts anfangen. Somit ist die Neugier aufs nächste Buch sicher!

Die Figuren sind sehr unterschiedlich. Vom allglatten Typen, über den bärtigen Griesgram bis zur neuen besten Buchfreundin ist alles dabei.
Hope ist eine etwas ältere Protagonistin wie gewohnt mit ihren 42 Jahren. Allerdings fällt das nicht großartig auf. Ich mag sie, man kann sich sehr gut mit ihr identifizieren.
Viele andere Figuren sind noch sehr spannend. Bei den meisten weiß ich noch nicht so recht woran ich bin. Warum ist die Mutter dement, ist der Boss auch wirklich gut, was ist mit den zwei Brüdern die sich nicht leiden können? Es bleibt einiges offen und das finde ich super.

Die ganze Idee hinter dem Buch gefällt mir sehr gut. Menschen die in Bücher reisen können, ein Buch in dem alle in böser Absicht geschriebenen Wörter erscheinen, verschiedene Buchfiguren die ihren Auftritt haben usw. Ich mag das ganze Konzept sehr gerne und freue mich schon wenn ich wieder abtauchen kann.

Für mich ist es ein gelungener erster Teil, wenn auch zwischenzeitlich recht wenig Action herrscht. Man wird vorrangig in die Buchwelt eingeführt und kann Vermutungen und Verdächtigungen anstellen. Der Schluss sorgt dafür dass man den nächsten Teil herbeisehnt! Von mir gibts 4 Sterne und eine Leseempfehlung.