Rezension

Mitten aus dem Leben gegriffen

Meine amerikanische Freundin - Michèle Halberstadt

Meine amerikanische Freundin
von Michèle Halberstadt

Bewertet mit 4 Sternen

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Das Cover zeigt die Fotografie einer Frau. Kopf und Beine sind darauf jedoch nicht zu sehen. Anhand des Bildes und des Titels hätte dieses Bucher eher weniger Aufmerksamkeit bei mir erregt. Die Kurzbeschreibung lässt leider auch nur erahnen, um was es sich hier handeln könnte.

Also kurz zum Inhalt, damit ich etwas Licht ins dunkle bringen kann:
Molly liegt im Koma. Ihre beste Freundin leidet sehr unter diesem Verlust und schreibt ihr viele Briefe, damit Molly später erfährt, was während dieser Zeit geschehen ist. Leider wird sie diese Briefe nie lesen, da Molly nie mehr „die Molly“ wird, die sie einmal war….

Nun zu meiner Meinung:
Das Buch ist sehr ergreifend und eher schwere Kost, für Menschen, die ganz nah am Wasser gebaut sind. Dazu zähle leider auch ich!

Ich saß während des Lesens dieses, doch recht dünnen Buches, sehr oft auf der Couch und habe geweint oder hatte dicke „Schwellungen“ im Hals.

Dieses Buch ist sehr authentisch und besitzt einen guten Schreibstil. Es handelt sich jedoch um eine Ansammlung vieler Briefe und Zeilen, in der eine Frau die abrupte „Trennung“ zu ihrer Freundin verarbeitet. Ihre Gefühle sind sehr gut dargestellt und realistisch nachvollziehbar.

Es gibt einen schönen Denkanstoß, dass man seine Freunde eigentlich nicht vernachlässigen sollte. Wie schnell kann das Leben manchmal vorbei sein und von heute auf morgen aus den Fugen geraten!

Ich werde dieses Buch meiner besten Freundin schenken und ihr mitteilen, wie sehr ich ihre Freundschaft zu schätzen weiß.

Mein Fazit:
Ein schönes Buch, das Augen öffnet. Über die Freundschaft und das Leben! Und da fällt mir ein weiterer schöner Satz meiner Freundin ein: „ Es ist JETZT schön, also warte nicht, auf das schöne, was vielleicht irgendwann einmal kommt!“ – wie Recht du hast!

Ein gelungenes Buch, zum Verschenken, da es eine schöne Botschaft vermittelt!