Rezension

Mördersuche

Mich sollst du fürchten - Katrin Rodeit

Mich sollst du fürchten
von Katrin Rodeit

Bewertet mit 4 Sternen

Versteckt hinter einem Schrank erlebt die 14jährige Jule mit, wie ihr Vater ermordet wird. Seit Jahren versucht sie den Mörder zu finden. Als sie mit ihrem Freund Mark beim Essen ist, hört sie die Stimme des Mörders. Nun will sie nur noch herausfinden, wem diese Stimme gehört. Aber gleichzeitig soll sie als Privatdetektivin die verschwundene Karolina aus Polen finden. Bei ihren Ermittlungen gerät sie in große Gefahr.

Dies ist der dritte Band einer Serie um Jule Flemming. Dass ich die Vorgängerbände nicht kenne, war nicht schlimm, da alles wesentlich erläutert ist.

Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Die Geschichte ist unterhaltsam und spannend. Schmunzeln darf man bei einigen humorvolle Episoden, zum Beispiel wenn die alte Frau Decker Andreas anbaggert.

Jule ist eine sympathische junge Frau, die den Tod ihres Vater immer noch nicht verarbeitet hat. Ihre Mutter zieht ihr eigenes Ding durch und ist keine Stütze für Jule. Jule kocht gerne für andere, wenn sich ihr eine Gelegenheit bietet. Wer möchte, kann ihr Essen für Andreas nachkochen, denn die Rezepte finden sich im Anhang.

Aber nicht nur Jule ist vom Schicksal geschlagen, auch der sympathische und etwas geheimnisvolle Andreas musste schon einiges wegstecken. Zwischen ihm und Jule knistert es gewaltig. Kein Wunder, dass Mark da nicht gerade erfreut ist.

Aber ganz besonders gefallen hat mir der 8jährige Leon, dessen Berufswünsche sich schnell ändern und der auch seinen Teil zu den Ermittlungen beiträgt und sich dadurch in eine Situation bringt, die ganz schön gefährlich ist.

Es geht spannend los und bis zum Schluss steigert sich die Spannung stetig.

Ein unterhaltsamer Krimi, den ich nur empfehlen kann.