nette Idee
Bewertet mit 2.5 Sternen
Johannisbeersommer erzählt die Geschichte der Freundinnen Lilly und Valerie.
Das Buch beginnt im Jahr 2000 mit einem Einblick in den Email-Austausch der beiden nach einem langen Streit. Nach 26 Jahren der Stille versucht sich Valerie, nach einem schweren Schicksalsschlag, ihrer ehemelas besten und langjährigen Freundin, Lilly anzunähern. Anschließend erhält man einen Einblick in die Zeit, in der die beiden noch Kinder bzw. Jugendliche waren. Damals waren sie Brieffreunde und hatten einen Rezeptclub gegründet. In diesem Abschnitt erfährt man alles über die Kindheit der beiden, was sie in dieser Zeit erlebt haben und wie sie herangereift sind. Auch der Grund für die lange Trennung wird hier enthüllt. Zum Schluss befinden wir uns wieder in der Gegenwart (2002-2003), in der auch noch einige erschreckende Ereignisse auf die beiden warten.
Das ganze Buch, bis auf den Schluss, ist im Email-Format bzw. Brief-Format geschrieben. Man erfährt somit die Ereignisse im Leben von Valerie und Lilly, die so wichtig waren, dass sie sie trotz oftmaligem Telefonieren, nochmals im Brief erwähnt werden. Somit erhält man alle notwendigen Informationen, aber kaum welche, die nur der Ausschmückung dienen sollen.
Da sie in ihrer Kindheit den Rezeptclub gründeten, tauschten die beiden Mädchen mit jedem Brief ein Rezept aus. Diese Rezepte sind auch im Buch veröffentlicht. Dies war meiner Meinung nach eine sehr außergewöhnliche erfrischende Idee der beiden Autorinnen.
Der Schreibstil ist einfach und angenehm zu lesen. Durch die Briefform kann man sich leicht in die Personen hineinversetzen und fühlt sich angesprochen.
Fazit: Ein interessantes Buch für ruhige Lesestunden.