Rezension

Nette Idee

Flat-Out Love -

Flat-Out Love
von Jessica Park

Bewertet mit 3 Sternen

Ich habe mich schon sehr auf das Buch gefreut, da mir schon das Buch "180 Seconds - Und Welt ist deine" aus der Feder von Jessica Park gefallen hat. Ich muss aber gestehen, das ich schwer in die Story reingekommen bin. Zu Anfang lernt man Julie kennen, die nach Boston zieht um dort zu studieren. Dort angekommen erwartet sie eine böse Überraschung. Ihre reservierte Wohnung stellt sich als Fake heraus und nicht nur das, ihr fehlt das Geld um eine neue Wohnung zu suchen. Ihre Mutter hilft ihr aus der Patsche und so muss Julie kurzerhand zu der besten Freundin ihrer Mutter ziehen, die sich selbst schon sehr lange nicht mehr gesehen haben. Julie muss schnell feststellen, das die Watkins nicht ganz normal sind. Matt ist ein Nerd, der immer wieder die Fragen von Julie ausweicht. Finn, der ältere Bruder von Matt, ist auf Weltreise. Celeste, die kleine Schwester, verhält sich total komisch und geht ohne ihre Lebensgroße Pappfigur von Finn nicht aus dem Haus. Irgendetwas stimmt in der Familie nicht und Julie möchte herausfinden, was es ist.

Julie war mir nicht wirklich sympathisch. Deswegen fiel mir der Einstieg auch nicht wirklich leicht. Ihre Gedanken konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Innerlich hat sie sich vorallem über Matt und Celeste lustig gemacht, kommt aber wegen den E-Mails von Finn zum schwärmen. Sie hat ihn nie real kennengelernt und wird es auch nicht wirklich. Eine Heimkehr von Finn steht dabei absolut in den Sternen. Die Handlungen von ihr konnte ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Anstatt dankbar zu sein, das Matt sich die Mühe macht mit ihr eine Wohnung zu suchen, kommt sie eher mit Vorwürfen um die Ecke. Julie war Naiv, ignorant und übergriffig.

Der Schreibstil von der Autorin war ich so nicht gewohnt. Sie schreibt aus der dritten Perspektive und da hat mir eindeutig die nähe zu den Charakter gefehlt. Es wird einem auch schnell klar, was in der Familie Watkins nicht stimmt. Die Autorin hat es aber dennoch geschafft, traurige und berührende Momente mit einzufügen. Das hat mich etwas milde gestimmt. Dennoch muss ich zugeben, das ich mich durch das Buch gequält habe. Die gesamte Story war für mich einfach nicht greifbar. Mir hat mehr Emotionen gefehlt, mehr Einfühlsamkeit und Verständnis. Das Ende hat mich dann auch nicht wirklich überrascht. Julie als Protagonistin entwickelt sich keineswegs weiter und das merkt man auch am Ende. Das Buch bekommt dennoch drei Herzchen von mir, da ich die Idee dahinter gut finde und die traurigen Momente doch gut rübergekommen sind.