Rezension

Nettes Buch für zwischendurch mit Schwächen

Everlight - Avery Williams

Everlight
von Avery Williams

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Als Seraphina mit 14 überfallen wird rettet sie Cyrus indem er sie unsterblich macht. Nach 600 Jahren aber ist das eher anstrengend als ein Vorteil. Cyrus kontrolliert sie auf Schritt und Tritt und auch das ständige Töten von menschen damit sie weiter leben kann gefällt Seraphina gar nicht. So beschließt sie beim nächsten Ableben des Körpers kein neues Opfer zu suchen und zu flüchten. Die Flucht gelingt, aber doch wird alles anders als Seraphina es geplant hat….

Meine Meinung:
Dieses Buch erreichte mich ganz unerwartet. Auf einmal war es da und bei der geringen Seitenzahl von 209 Seiten war es nun auch schnell gelesen.

Zu Beginn war es dann noch recht langweilig. Der Prolog erzählte von 1349 und von dem Zeitpunkt als Seraphina unsterblich wird. Das wird recht kurz abgehandelt und im ersten Kapitel macht der Leser dann einen Sprung zur Gegenwart.
Dort lernen wir Seraphina über 600 Jahre später wieder. Es hat sich nicht viel verändert. Sie ist das Unsterblich sein leid und will keine Körper mehr nutzen müssen, was damit einhergeht Frauen töten zu müssen. Sie flüchtet und stellt es gar nicht mal dumm an. Allerdings unterschätzt sie den Überlebenswillen ihrer Seele und kurz bevor sie ihrem Ziel so nah ist überrumpelt sie das Schicksal.
Größtenteils war diese Story wirklich interessant, trotzdem gibt es Momente wo man denkt: das war ja klar. Es ist nur wenig überraschend und eigentlich kann man leider schon durch den Klappentext viel erahnen. Manches passiert zu plötzlich zu zufällig zu sehr hingedreht damit es in die Story passt. Trotzdem war es unterhaltsam.

Der Schreibstil ist auch hier sehr flüssig und lässt sich leicht lesen. Die kurzen Kapitel laden dazu ein immer noch eins zu lesen. Die Seitenanzahl ist sehr gering. So manches Mal hätte ich mir ein wenig mehr Ausführlichkeit gewünscht.

Die Protagonisten bleiben bei diesem kurzen Buch auch ein wenig auf der Strecke. Wir lernen Sera und Cyrus nur wenig kennen. Was haben sie die letzten 600 Jahre gemacht, warum wurde Cyrus so? Das sind zum Beispiel Fragen die ich mir stelle und gerne beantwortet hätte, aber vielleicht kommt das ja noch.

Das Schlüpfen in den fremden Körper bzw. das Leben in der fremden Familie ist gut beschrieben. es gibt ja mehrere Bücher wo sowas in der Art geschieht und meistens finden sich die Personen schnell zurecht. Hier wird aber schon klar das es einige Probleme mit sich bringt. Das hat die Autorin wirklich gut hin bekommen.

Das Ende ist eigentlich gar keins und das liegt wohl daran das es eine Serie ist. alles bleibt offen und kaum etwas ist beantwortet. So ist weiterlesen ein Muss.

Mein Fazit: Ein nettes Buch für zwischendurch mit Schwächen