Rezension

Niedlich gemachte Romanze mit etwas vorhersehbarem Ende

Our hearts on ice -

Our hearts on ice
von Teagan Hunter

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht’s?

Ryan hat mit Eishockey eigentlich nicht besonders viel am Hut, und erst recht nicht wenn sie sich mit dem immer schlecht gelaunten Eishockeyprofi Adrian herumschlagen muss. Als die beiden nach einer durchfeierten Nacht in Las Vegas mit Eheringen an der Hand und einem viralen Video in einer Express-Hochzeitskapelle in den sozialen Medien aufwachen, müssen sie sich wohl oder übel zusammenraufen. Ein Jahr lang wollen sie die Scharade des glücklichen Ehepaares zum Wohle ihres Images aufrecht erhalten – ohne störende Gefühle zwischen ihnen, selbstverständlich.

 

Meine Meinung

Ich liebe Teagan Hunter und ihre Geschichten, vor allem wegen des humorvollen Schreibstils und der Figuren, die ich eigentlich immer schnell ins Herz schließe. Auch dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen, wobei der Handlungsaufbau im Vergleich zu ihren bisherigen Büchern irgendwie ein wenig vorhersehbarer als sonst war.

Was mir zu Anfang der Geschichte ein wenig seltsam vorkam, war insbesondere das Erzähltempo. Sowohl Ryan als auch Adrian konnte ich zunächst nicht richtig greifen, und auch die Beziehung der beiden zueinander hat sich mir nicht so ganz erschlossen. In den ersten Kapiteln hatte ich außerdem so ein wenig das Gefühl, einen ordentlichen Teil einer Vorgeschichte verpasst zu haben, obwohl Band eins und zwei der Reihe eigentlich unabhängig voneinander lesbar sein sollten.

An Protagonistin Ryan mochte ich wirklich, dass sie Adrian nicht auf sein Aussehen reduziert hat. Für ihn ist das Thema hochemotional, und als Gegengewicht zum romantischen Aspekt der Handlung hat mir die emotionale Komponente wirklich gut gefallen. Ein wenig hatte ich bei ihm trotzdem das Gefühl, dass er sich konstant um das selbe Problem dreht und in diesem Punkt bis zum Schluss nicht so wirklich weiterkommt.

Was ich dann schlussendlich auch nicht so wirklich verstanden habe, war der Entwicklungsbogen der Beziehung zwischen den beiden. Grundsätzlich fand ich die zwei wirklich süß, aber das hin und her zwischen den Phasen, in denen sie sich halbwegs verstanden haben und dann doch wieder kaum ein Wort miteinander wechseln wollten, kam mir dann doch nicht so ganz logisch und irgendwie ein wenig willkürlich vor.

 

Fazit

Für zwischendurch ist diese Geschichte auf jeden Fall die perfekte Lektüre, auch wenn man nicht mit allzu viel Tiefgründigkeit rechnen darf. Mich konnten die Figuren wirklich gut unterhalten, wobei insbesondere Ryans Oma ein echtes Highlight war. Wen der doch etwas vorhersehbare Handlungsbogen nicht stört, dem wird diese Geschichte sicherlich ebenso gut gefallen wie mir.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.