Rezension

Nur Mut, liebe Ella!

Vier Pfoten im Sommerwind -

Vier Pfoten im Sommerwind
von Petra Schier

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

„Aus eigener Kraft haben die drei Freundinnen Hannah, Caroline und Ella ein Cateringunternehmen gegründet. Schon nach kurzer Zeit können sie riesige Erfolge verbuchen. Die Köstlichkeiten der Foodsisters sind einmalig, das muss auch Jörn zugeben. Doch bei der Aussicht zusammen mit Ella die Jubiläumsfeier der Lichterhavener Feuerwehr zu organisieren, ist er schon jetzt genervt. Wie soll er, der ruhige und besonnene Fischer, mit der quirligen Partyqueen ein Team bilden? Aber als Ella sich um den Bearded Collie ihrer Großmutter kümmern muss, ist sie heillos überfordert und Jörn lernt Ella plötzlich von einer ganz anderen Seite kennen …“

 

Das war also meine Premiere mit einem Buch von Autorin Petra Schier und was soll ich sagen?! Es hat so viel Spaß gemacht in diese Geschichte abzutauchen! Ich kenne keinen der vorherigen Lichterhaven -Romane, kann aber mit Fug und Recht behaupten, das man sie nicht kennen muss, man findet auch so super entspannt in die Geschichte.

Ihre Haupt-Charaktere Ella, Jörn und Hund Barnabas zaubern dem Leser ab der ersten Seite ein Lächeln ins Gesicht aber nun ganz von vorn: wir lernen Ella als Frau kennen, die mit ihrer Art erstmal alle etwas verwundert. Da stirbt die liebe Omi und und Ella muss sich um Hund Barnabas kümmern...das wird ihr alles zu viel und man kann ihre Gedanken und Reaktionen nur zu gut verstehen und nachfühlen. Und dann taucht dann auch noch Jörn auf, der Ella noch mehr aus dem schutzgebenden Takt bringt, als ohnehin...Alles ist nicht einfach für Ella: der Hund macht sein Ding für sich, obwohl sie das gar nicht will, hier Herz will etwas, wozu sie noch nicht bereit ist....da heißt es nur: Angriff auf die eigenen Gefühle und den Verstand!

Wir erleben Ella in einer schwierigen Phase und Schier lässt uns sehr geschmackvoll und sinnig an ihrem Seelenleben teilhaben. Kitsch oder „to much“ ist hier nicht zu finden. Petra Schier formuliert ihre Sätze wohl bedacht und genau mit dem Hintergrund, das alles sinnvoll zusammen passen sollte. Man merkt es in jedem Satz. Natürlich ist die Geschichte leicht und fluffig, aber eben auch mit dem gewissen Etwas, wo doch so mancher Leser nach beenden des Buches darüber nachdenkt. Hund Barnabas ist ein wundervoller Charakter, der sich in jede Leserseele herein kuschelt und dort uns beim lesen bewacht. Die Figuren werden zum Schluss dem Leser unheimlich vertraut und man klappt das Buch mit ein wenig Wehmut zu - so schön war es in Lichterhaven.

Ein wirklich schöner Sommerroman, der ganz viel Lust auf die bereits erschienen sowie kommenden Bände macht - ich vergebe sehr gut 4 von 5 Sterne!