Rezension

Politthriller, der besonderen Art

Blutblume - Louise Boije af Gennäs

Blutblume
von Louise Boije af Gennäs

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Als Saras Vater bei einem rätselhaften Brand zu Tode kommt, möchte die 25-Jährige einfach nur ein neues Leben beginnen. Sie zieht aus der schwedischen Provinz nach Stockholm, wo sich zunächst alles zum Guten für sie entwickelt. Doch schon bald muss Sara erkennen, dass dort nichts so ist, wie es scheint. Beängstigende Dinge geschehen, für die sie keine Erklärung findet. Immer größer wird ihr Misstrauen gegenüber ihrem Umfeld, bis sie schließlich an ihrem eigenen Verstand zu zweifeln beginnt. Bildet sie sich all diese seltsamen Ereignisse nur ein? Oder kann sie tatsächlich niemanden mehr vertrauen? Als Sara beginnt, nach Erklärungen zu suchen, gerät die junge Frau in einen Strudel der Ereignisse, bis sie kaum noch zwischen Realität und Wahnvorstellungen zu unterscheiden vermag...

Cover:

Das Cover finde ich sehr schön gewählt, die Blume und dessen Schatten, sowohl der Hirschkäfer darunter wurden sehr gut getroffen. es wird mit Grautönen und Schwarz-weiß Technik gearbeitet. Nur der Titel ist farbig und in hervorstechendem Rot gehalten. Es wirkt daher sehr düster und auch etwas mystisch.

Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. es lässt sich sehr gut lesen und man kommt dann nach und nach auch sehr gut voran.

Sehr gut gefallen hat mir das optische Highlight am Buch, die roten Seitenräder, die sehr markant hervorstechen. Dies ist ein besonderes Merkmal.

Die Gliederung des Buches hat mir auch recht gut gefallen. Jedoch waren mir an manchen Stellen, die Kapitel ein wenig lang. Jedoch fand ich sehr schön, dass die Kapitel in sich, z.T. auch nahmal gegliedert waren, was dem Lesefluss sehr gut getan hat.

Der Einstieg ist mir nicht ganz leicht gefallen, zu Beginn habe ich ein wenig gebraucht, um richtig in die Handlung eintauchen zu können. Wenn man dann jedoch einmal in der Handlung und den Geschehnissen drin ist, nimmt es einen gefangen. 

Sehr gut haben mir die Charaktere gefallen, allen voran Sara, in die ich mich sehr gut hineinempfinden konnte. Sehr toll fand ich die die Vergebung und Vermischung von Realität und Fiktion, dass hat das Ganze sehr spannend gemacht. Toll fand ich auch die eingefügten Zeitungsartikel, die sehr viel Abwechslung hineingebracht haben und das Ganze ein wenig aufgelockert haben. Solche Verwendung von Stilmitteln gefällt mir immer sehr gut.

Das Buch war spannend und hatte überraschende und unvorhersehbare Handlungen und Wendungen, so dass man sehr gut unterhalten wurde. Zu beginnt etwas ruhiger, steigt das Tempo zum Ende hin an. Mir hat das sehr gut gefallen. Da dies der erste Teil eine Trilogie war, bleibt das Ende spannend und offen, so dass man jetzt bereits sehr gespannt auf den nächsten Teil ist. Ein Politthriller der besonderen Art, der mich gut unterhalten hat und mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat. Bin gespannt, wie es weiter geht.

Fazit:

Etwas ruhigerer Auftakt einer Thriller Trilogie, die zum Ende hin an Tempo aufnimmt und sehr neugierig auf den zweiten Teil macht.

Kommentare

hobble kommentierte am 23. Dezember 2019 um 06:14

was fürs wunschregal