Rezension

Rasantes Tempo

Sterbenswort - Siegfried Langer

Sterbenswort
von Siegfried Langer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Fünf Freunde feiern eine Nacht mit Drogen und Alkohol. In der Nacht geschieht etwas schreckliches, einer der Freunde kommt ums Leben. Um zu vertuschen, was passiert ist schleppen die vier noch lebenden Freunde den Toten zu einer Brücke und werfen ihn vor den herannahenden Zug. Die Leiche wirdgefunden, in viele Teile zerfetzt. Die Freunde verlieren nie wieder ein Wort darüber und sich bald auch schon aus den Augen.

Jahre später, Karin, eine der vier Freunde, ist mittlerweile Mutter, alleinerziehend und hat ihr Leben im Griff. Plötzlich fühlt sie sich in ihrer Wohnung unwohl, hat das Gefühl, dass jemand sie beobachtet. Dann liegen Dinge plötzlich an einem anderen Platz. Sie verdächtigt ihre kleine Tochter, die aber alles abstreitet. Als dann ein Freund aus der Vergangenheit auftaucht, bei dem auch merkwürdiges vorgeht beginnt das Grauen erst richtig. Es tauchen plötzlich Nachrichten des toten Freundes auf. Wie kann das sein? Seine Leiche wurde eindeutig gefunden? Oder doch nicht? Oder weiß jemand von der Tat der Freunde und will sich rächen? Es beginnt ein Psychokrieg, in dem nicht nur Karin in großer Gefahr schwebt.

Ein rasanter Thriller. Der Autor hält sich nicht lange mit Nebensächlichkeiten auf, sondern bringt die Story wirklich auf den Punkt. Dem Leser bleiben kaum Verschnaufspausen. Geschickt verbindet der Autor zudem die Vergangenheit mit der Gegenwart, springt in seiner Erzählung immer zwischen beidem hin und her, bis sich komplexes Ganzes ergibt.

Genial geschrieben, spannende Story und ein überraschendes Ende. Wer rasante Thriller mag liegt hiermit richtig.