Rezension

spannender, packender Thriller

Sterbenswort - Siegfried Langer

Sterbenswort
von Siegfried Langer

Bewertet mit 5 Sternen

In der eigentlich so heilen und geordneten Welt von Kathrin Voss beginnt sich langsam einiges zu ändern, Gegenstände verschwinden oder wechseln auf mysteriöse Weise den Ort, Wasserhähne, die geschlossen waren, sind plötzlich offen und bei Kathrin wächst die Angst. Die gut verdrängte Vergangenheit beginnt sie einzuholen und versucht Besitzt von ihrer Welt zu ergreifen.

'Sterbenswort' ist von Anfang bis Ende ein absolut spannendes Buch, man kann es als Leser gar nicht wieder aus der Hand legen, bis man weiß, wie alles zusammenhängt und wer hinter all den seltsamen Geschehnissen steckt. Gesteigert wird diese Spannung durch den interessanten Wechsel der Zeiten zwischen 'damals', 'neulich' und 'heute'. Der Text ist flüssig zu lesen, es gibt keine Verständnisprobleme, man kann den Thriller einfach verschlingen und in die Welt der Protagonisten eintauchen.

Kathrin war mir gleich sympathisch, sie ist eine bodenständige, rationale Frau, die ihre Tochter Mia über alles liebt und versucht ihr ein gutes Leben zu ermöglichen. Ihre Gedanken und Gefühle waren sehr gut nachvollziehbar, besonders die aufkeimende Angst im Verlauf der Geschichte. Die anderen WG-Freunde sehe ich mit gemischten Augen, sie sind sehr unterschiedliche Charaktere, die alle ihre Stärken und Schwächen haben, zusammen geben sie aber eine explosive Mischung ab, bei der es so manches Geheimnis zu entdecken gibt.
Ganz besonders ins Herz geschlossen habe ich beim Lesen die kleine Mia. Sie kann für die gesamte Situation am allerwenigsten, ist aber einfach ein zuckersüßes, vierjähriges Mädchen, das man gern haben muss.

Ich kann 'Sterbenswort' auf jeden Fall weiterempfehlen, ein Buch das für jeden Thriller-Fan ein Muss sein sollte.