Rezension

Rezension zu Hinter blutroten Schatten

Hinter blutroten Schatten - Gereon Krantz

Hinter blutroten Schatten
von Gereon Krantz

Bewertet mit 4 Sternen

Kommissar Harder, der seine Todessehnsucht auf dem Dach eines Berliner Hotels ausleben will, wird durch seine Kollegin Vogt unterbrochen, denn sie müssen einen grausamen Mord am S-Bahnhof Alexanderplatz untersuchen. Dabei wird ihnen klar, dass sie es mit einem Serienkiller zu tun haben. Harder und Vogt werden bei ihren Ermittlungen an die Grenzen und auch darüber hinaus geführt, und dabei müssen sie sich auch noch einen besonders ungewöhnlichen und nervigen Todgeweihten beaufsichtigen. Welches grausame Spiel treibt der Therapeut, der anscheinend im Hintergrund die Fäden zieht?. 

 

Hinter blutroten Schatten ist der zweite Teil um die Ermittler Harder und Vogt aus der Feder von Gereon Krantz.

 

Auch im zweiten Teil der Reihe bekommen es die Ermittler Harder und Vogt wieder mit grausigen Morden zu tun. Ihre Ermittlung führen zu einem alten Bekannten der anscheinend im Hintergrund die Fäden zieht und mit seinen Spielchen den Beiden ordentlich zusetzt. Auch in diesem Teil konnte mich der Autor wieder mit seinen ungewöhnlichen Morden und der Idee dahinter überzeugen. 

 

Mit einem recht hohen Tempo werden die Ermittlungen vorangetrieben, und die Ereignisse folgen so rasch aufeinander, dass man als Leser kaum Zeit hat um Luft zu holen. Mit der einen oder anderen Wendung, aber vor allem mit der Auflösung des Täters konnte mich der Autor wirklich überraschen. Auch das Finale konnte mich überzeugen, es war spannend und temporeich geschrieben und vor allem das Setting empfand ich mehr als ungewöhnlich, aber gut gewählt und konnte damit bei mir punkten.  

 

Aber neben dem spannenden Teil der Geschichte besticht für mich das Buch vor allem durch das Zusammenspiel der beiden Ermittler. Die Beiden könnten nicht unterschiedlicher sein und so ist der Schlagabtausch zwischen den Beiden ein Highlight für mich und es macht richtig Spaß diese zu lesen. 

Der Thriller konnte mich in seiner Gesamtheit wirklich überzeugen und es Spaß gemacht hat ihn zu lesen, aber es gibt doch ein paar kleine Sachen die mich gestört haben. 

Auch wenn ich den Schlagabtausch zwischen Harder und Vogt wirklich genieße, glaube ich nicht, dass ein Ermittler wie Harder, mit all seinen Problemen und bei dem Ärger den er verursacht, im realen Leben tatsächlich noch im Polizeidienst tätig wäre. Auch empfand ich die Untersuchung des ersten Tatorts nicht sehr professionell, was ich ein wenig schade fand.

 

Mein Fazit:

Ein gelungener zweiter Teil der Reihe, der mich trotz kleiner Kritikpunkte spannende Lesestunden bereitet hat.