Rezension

Schöner Schreibstil

Worte für die Ewigkeit - Lucy Inglis

Worte für die Ewigkeit
von Lucy Inglis

Bewertet mit 3 Sternen

Von Zeit zu Zeit rezensiere ich auf meinem Blog www.zeilenliebe.wordpress.com auch für Janine von Büchersüchtiges Herz³. Diese Rezensionen erscheinen sowohl auf meinem, als auch auf ihrem Blog. Meine letzte Rezension für Janine zu Haus der tausend Spiegel  ist noch nicht lange her.. Und nun ist es wieder soweit!

Allgemeines:

Worte für die Ewigkeit ist der zweite Roman der Autorin Lucy Inglis. Meine Rezension zu ihrem ersten Buch Zwischen Licht und Finsternis findet ihr hier. Die beiden Romane stehen in keinerlei Zusammenhang und beschäftigen sich auch inhaltlich mit verschiedenen Thematiken.

Worte für die Ewigkeit hat 400 Seiten und ist ein gebundenes Jugendbuch, das im September 2016 beim Chicken House Verlag, der zum Carlsen Verlag gehört, erschienen ist. Das Format des Buches ist ein wenig ungewöhnlich, wirkt anders, aber nicht negativ. Das Schriftbild ist für ein Jugendbuch recht dicht.

Im Gegensatz zu Inglis erstem Roman ist das Cover deutlich attraktiver und zielgruppenorientierter gestaltet. Vom Design her ähnelt es sehr dem Cover von Darkmere Summer, das ebenfalls bei Chicken House erschienen ist.

Inhalt:

„Sommer in Montana, darauf hat Hope so gar keine Lust. Aber gegen ihre resolute Mutter kann sich die 16-Jährige einfach nicht durchsetzen. Und hier, mitten im Nirgendwo, auf einer einsamen Pferderanch begegnet sie Cal, der ihr Leben für immer verändern wird.
Montana 1867, die 16-jährige Emily ist auf dem Weg zu ihrem Ehemann, den sie nie zuvor gesehen hat. Doch die Kutsche, in der sie unterwegs ist, verunglückt und als einzige Überlebende wird sie von Nate gerettet – einem Halbindianer, der ihr zeigt, was Leben und Freiheit bedeutet.

Zwei große Liebesgeschichten, die auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden sind.“ (Quelle: Carlsen Verlag)

Meine Meinung:

Worte für die Ewigkeit ist etwas für Leser, die eine schöne und gut recherchierte Geschichte lesen möchten. Die Hauptkomponente der Handlung bilden dabei zwei Liebesgeschichten, die auf  verschiedenen zeitlichen Ebenen stattfinden und einige inhaltliche Parallelen aufweisen. Das ist zunächst einmal eine nicht wirklich neue Grundidee. Und das ist auch der Punkt, der mich an diesem Buch am meisten stört: Originalität.

Inglis schreibt toll. Sie erzählt bildhaft und bringt ihre Leser dazu, das Buch kaum aus der Hand legen zu wollen. Man hat beim Lesen das Gefühl, dass die Autorin viel recherchiert hat und die Handlung des Buches auf gesicherten Fakten basiert bzw., dass einige Eckpunkte tatsächlich existieren. Das ist der große Pluspunkt des Buches.

Wenn das nicht so wäre, dann würde man ein Buch in der Hand halten, das man so oder so ähnlich schon häufig gelesen haben könnte. Zumindest geht es mir so. Oftmals findet eine Protagonistin oder ein Protagonist alte Briefe oder etwas Ähnliches und die fortschreitende Geschichte wird daraufhin auf zwei Zeitebenen erzählt und weist Parallelen zur Realität des Protagonisten auf. Dabei plätschert die eigentliche Handlung des Buches eher im Hintergrund dahin. Und das tut sie leider auch in Worte für die Ewigkeit. Nur gegen Ende des Romans reißt Inglis das Ganze noch einmal heraus und macht es spannend. Wäre ihr Schreibstil nicht so toll, würde ich dieses Buch mit weniger Herzen bewerten, aber so hat sie es dann doch noch geschafft, mich mit ihrer Geschichte zu fesseln.

Fazit:

Zwischen Licht und Finsternis hat mich stärker begeistern können als Lucy Inglis‘ zweiter Jugendroman. Nichtsdestotrotz hat sie ihren schönen Schreibstil beibehalten und micht dadurch gefesselt. Ich bin gespannt auf das nächste Buch der Autorin und werde es mit Sicherheit lesen!