Rezension

Schon auf den ersten Blick sehr interessant

Totennektar -

Totennektar
von Drea Summer

Bewertet mit 5 Sternen

„Totennektar“ ist der neue Thriller von Drea Summer, der bereits auf den ersten Blick zu überzeugen weiß. Nach dem lesen kann ich für mich festhalten, dass hier definitiv das perfekte Cover für diese Geschichte gewählt wurde. Düstere Farben und ein Motiv, dass uns bereits einen kleinen Einblick auf die zu erwartende Geschichte gewährt. Lediglich der Titel wurde in einer kräftigen Farbe hervorgehoben. Im Gesamten erzeugt dieses die perfekte Atmosphäre für einen Thriller.

Der Chefinspektor von Eyam, Oliver Johnson, wird zu einem neuen Einsatz beordert. Dort angekommen, hat sich bereits eine Menschentraube gebildet. In dieser Menschentraube befindet sich das Opfer, ein Mädchen. Nackt, blutverschmiert und mit einem Brandzeichen versehen, erinnert ihn das an ein Ereignis von vor 15 Jahren. Ist der Täter von damals wieder zurück und was bedeutet das für ihn und die Einwohner Eyams?

Ein wirklich packender Schreibstil, der mich durch die gesamte Geschichte begleitet hat und der das Lesen zu einem wirklichen Abenteuer gemacht hat. Durch den locker und leichten Schreibstil konnte man das Buch rasend schnell lesen. Kaum angefangen, war man auch schon am Ende angekommen, denn die Seiten sind einfach nur so dahin geflogen. Das Buch ist in eine Vielzahl von Kapiteln unterteilt, die man aufgrund der Kürze super weg lesen konnte. Inhaltlich switchen wir hier zwischen Gegenwart und Vergangenheit, so erfahren wir auch Dinge, die das Geschehen bzw. die Zeit von vor 15 Jahren betreffen.

Durch diesen Handlungsstrang bekommt man die Möglichkeit, das Geschehene besser nachvollziehen zu können bzw. liefert es wichtige Informationen zu den aktuellen Geschehnissen, die für die Handlung sowie die damit verbundenen Dinge von großer Bedeutung sind. Das Buch war einfach bis zur letzten Seite spannend, da vorher nicht klar war, wer hinter alledem steckt und vor allem was die Motive dafür waren. Die Autorin hat es zwischendurch immer mal wieder geschafft, mich mit Plot-twists aufs Glatteis zu führen und so war es für mich unmöglich, den Täter selbst in Erfahrung zu bringen. All dies macht einen guten Thriller einfach aus. Eine packende und temporeiche Geschichte, die auch noch den ein oder anderen historischen Aspekt für den Leser bereithält.

Es hat großen Spaß gemacht, Chefinspektor Oliver Johnson bei diesem Fall zu begleiten, da er persönlich sehr stark in das Ganze involviert ist. Aufgrund der sehr detaillierten Beschreibungen der Autorin konnte ich mir Eyam, den Chefinspektor und das kleine Polizeirevier bestens vorstellen. Eine tolle Kulisse für diese Geschichte, bei dem ich das Gefühl hatte, an alldem aktiv teilzuhaben. Alle anderen Charaktere haben mehr oder weniger dafür gesorgt, dass der Fall am Ende aufgeklärt werden konnte und haben sie erst zu dem gemacht, was sie geworden ist, einfach perfekt und genau nach meinem Geschmack.

Fazit: Ein von Anfang bis Ende packender Thriller, bei dem einfach alles stimmig war.