Rezension

Schwer aus der Hand zu legen

Die Zelle - Jonas Winner

Die Zelle
von Jonas Winner

Inhalt:

Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla, die die Familie im Grunewald bezogen hat, macht er eine verstörende Entdeckung. Ein vollkommen verängstigtes Mädchen, nicht viel älter als er, ist dort unten in einer Zelle eingesperrt, die man mit Gummifolie ausgekleidet hat. Nur durch einen winzigen Schlitz hindurch kann er sie sehen. Am nächsten Tag ist die Zelle leer, das Mädchen verschwunden. Und für Sammy kann es dafür eigentlich nur einen Grund geben: seinen Vater.

 

Meine Meinung:

„Die Zelle“ ist mein erstes Buch von Jonas Winner und er hat mich absolut überzeugt! Sein flüssiger Schreibstil macht das Lesen sehr angenehm, so dass man leicht auch mal Stunden Im Buch verweilen kann.

Die Spannung kann der Autor konstant aufrechterhalten und steigert sie in einem Showdown, der es unmöglich macht, das Buch noch einmal aus der Hand zu legen. Geschrieben ist der Thriller in der ersten Person aus Sicht des 11-jährigen Sammy, was zu einer ganz besonderen (An-)Spannung führt. Denn wie unfassbar furchtbar muss es sein, ein in einer Zelle eingesperrtes Mädchen zu entdecken und den eigenen Vater zu verdächtigen? Hin- und hergerissen zwischen der Liebe zum Vater und dem Grauen der Entdeckung? Soll er jemandem davon erzählen? Wem kann er sich anvertrauen?

 

Fazit:

„Die Zelle“ ist ein spannender, verstörender Thriller, den man nur schwer aus der Hand legen kann. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!