Rezension

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Sehr gelungen

Young Sherlock Holmes 01. Der Tod liegt in der Luft - Andrew Lane

Young Sherlock Holmes 01. Der Tod liegt in der Luft
von Andrew Lane

Bewertet mit 5 Sternen

Wer kennt ihn nicht, den großen Sherlock Holmes, der geniale Meisterdetektiv...hier lesen wir seinen allerersten Fall. Sherlock ist zarte 14 als er die Ferien in Farnham bei Onkel und Tante verbringen soll. Das dies eine Notlösung ist, wird sehr schnell klar, u.a. dadurch, das Sherlock nicht wirklich Beachtung geschenkt wird.
Mycroft Holmes organisiert einen Ferienlehrer, Amyus Crowe, für seinen Bruder, den Sherlock schnell ins Herz schließt. Dieser ist derjenige, der Sherlocks Kombinationsgabe ans Tageslicht lockt und diese schult. Er ist auch der, der ihm beisteht. Mit von der Partie sind noch Virginia, Amyus' Tochter und Matty Arnatt, ein Straßenjunge, mit dem er sich anfreundet.
Sein Gegner ist ein französischer Baron, der einen Groll gegen die Briten, insbesondere die britische Armee hegt und diese zu Fall bringen will.

Ich fand das Buch sehr gut, man muss allerdings ein wenig Abstand vom klassischen Sherlock Holmes Fall nehmen. An der ein oder anderen Stelle war es dafür etwas zu brutal, das Holzgestell in dem der gelähmte Baron steckt und wie eine Marionette bewegt wird, zu abgedreht. Mit Distanz gesehen ist aber auch dies nicht verkehrt. Sehr gut gefallen hat mir der sprachliche Stil, der passt sich der Zeit an und klingt sehr nach Sherlock, zwar nach einem jungen, aber sehr passend. Auch gut haben mir die Parallelen gefallen, zB. Sherlocks Affinität zu Bienen und sein Herz für die Straßenjungen, das er ja auch als Erwachsener hat.
Was mich wiederrum gestört hat, dass der Leser nicht erfährt, was es mit Mrs. Eglantine, der Hauswirtschafterin, auf sich hat, vor der Mycroft warnt, aber vielleicht erfahren wir dies im 2. Teil.

Fazit: Überaus gelungen.