Rezension

Sehr vorhersehbar, kaum Spannung

Aquarius - Thomas Finn

Aquarius
von Thomas Finn

Bewertet mit 1.5 Sternen

Für mich war der Roman von Anfang an recht vorhersehbar aufgebaut, weshalb ein großer Teil der Spannung für mich flöten ging. 
Vor allem was Jens angeht, war eigentlich alles von Anfang an klar. Auch viele der Figuren, denen Jens begegnet kann man als erfahrener Krimi/Thriller Leser schnell durchschauen. Auch hier gab es für mich keine Überraschungen. 
Schade, denn die Grundidee hatte mir gefallen. Das Meer mit seinen Mythen und Legenden hat es mir angetan, allerdings kenne ich mich mit dem deutschen Sagengut dazu nicht so aus. Hier gab es daher Neues für mich zu erfahren. Gerade wenn es dann um Sirenen und Meerjungfrauen ging. Das Meer an sich, da hatte der Roman seine lichten Momente. Aber leider bot die Handlung dann vor allem überzogene Wendungen und vorhersehbare Spannungsbögen. Jens ging mir ehrlich gesagt nach einer Weile etwas auf die Nerven. Ständig ist er der Schlauste und natürlich kann er sich aus jeder brenzligen Lage befreien. Ihm zur Seite wird eine Polizistin gestellt, die eigentlich etwas überflüssig ist... der Plot hätte auch ohne sie funktioniert. Schade, ich hätte mir hier mehr Ausgewogenheit gewünscht, zu Mal die Figur durchaus Potential gehabt hätte.
Wie man es von einem Thriller wohl erwarten kann, endet der Roman höchst dramatisch. Innerhalb der Handlung hat es ganz gut gepasst. Mir hat dann aber der Epilog etwas mehr Spaß gemacht. Meinen Geschmack konnte "Aquarius" jedenfalls nicht treffen und ich werde sicher auch keinen weiteren Roman des Autors lesen.